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Montag, 9. November 2015

Straubings Neuzugang Austin Madaisky im Interview "Es war eine frustrierende Situation für mich"

Austin Madaisky
Foto: Eishockey NEWS/Welck

Der erste Trainingstag für Straubings Verteidiger-Neuzugang Austin Madaisky (23) hatte es am Montag gleich in sich. Denn nach vier Tagen Pause scheuchte Trainer Larry Mitchell sein Team als Vorbereitung auf den zweiten Saisonteil verständlicherweise ganz schön über das Eis. Zudem stand unmittelbar nach dem Training auch noch der Dreh des Einlaufvideos für den Neuzugang auf dem Programm. Aber typisch nordamerikanisch nahm der Verteidiger, der aus der AHL nach Straubing kam, das alles gelassen und freundlich hin und stellte sich dann auch noch dem Interview mit Eishockey NEWS.

Mr. Madaisky, konnten Sie überhaupt pünktlich ankommen nach dem Lufthansa-Streik?
Austin Madaisky: "Ich hatte großes Glück, es hat gerade so noch geklappt. Und ich wurde in Vancouver eingecheckt bis zum letzten Flughafen in München. Als ich in Frankfurt angekommen bin, haben schon 200 Leute am Gate auf einen Platz in der Maschine gewartet. Aber ich hatte meine Reservierung und konnte weiterfliegen."

Sie sind nun seit knapp 48 Stunden in Straubing. Wie sind Ihre Eindrücke?

Madaisky: "Die Stadt ist klein und hübsch und alles ist sehr sauber. Das Team hat mich großartig aufgenommen, alle sind sehr hilfsbereit. Natürlich war das Training heute hart für mich und ich habe noch schwere Beine. Aber bis Freitag bekommen wir das hin und ich bin schon gespannt auf das erste Spiel."

Ihre Verpflichtung als Eishockey-Deutscher war in der Szene eine große Überraschung. Klären Sie uns doch einmal auf.

Madaisky: "Meine Großeltern sowohl väterlicher- wie auch mütterlicherseits waren Deutsche und haben auch in Deutschland gelebt. Auch meine Eltern sprechen noch deutsch. Ich leider nicht, weil mir meine Eltern das nicht beigebracht haben. Aber ich werde es jetzt lernen."

Und warum dann ausgerechnet jetzt der Wechsel nach Deutschland und nach Straubing?
Madaisky: "In Nordamerika sind die Dinge nicht so gelaufen und haben sich nicht so entwickelt, wie ich es gehofft hatte. Nach meinem starken letzten Jahr in der AHL habe ich auf die NHL gehofft. Es sah auch alles gut aus, ich habe einen neuen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben gehabt. Aber es sind dann einige neue Spieler gekommen und ich wurde nicht mehr so geschätzt. Jason Dunham wusste von meiner Situation und deshalb war das jetzt eine gute Möglichkeit."

Hat man Ihnen Gründe genannt?
Madaisky: "Nein, das hat man nicht. Man hat mir nur gesagt, dass man mir die Entwicklung nicht mehr zutraut und nicht mehr auf mich setzt. Von den ersten acht Saisonspielen in der AHL wurde ich dann siebenmal aus dem Kader gestrichen. Das war eine sehr frustrierende Situation für mich."

In Straubing ist die Situation eine andere. Man erwartet angesichts ihrer Vita einiges von Ihnen.

Madaisky: "Ich hoffe, dass ich diese Erwartungen erfüllen kann. Aber es ist gut für das Selbstvertrauen, wenn man mir eine tragende Rolle zutraut."

Interview: Tobias Welck


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