Skandalspiel mit Folgen Die DEL2 greift knallhart durch und belegt Bremerhaven und Kassel mit Geldstrafen

Die DEL2 greift durch: Nach dem Eklat beim Match zwischen Kassel und Bremerhaven vom 1. November mit mehreren Schlägereien und turbulenten Szenen am Ende mit insgesamt 254 Strafminuten hat die Liga nun Strafen gegen beide Mannschaften ausgesprochen.

Beide Teams wurden mit einer Geldstrafe von je 5.000 Euro belegt, von denen jeweils 2.000 Euro zur Bewährung ausgesetzt wurden. "Eine Situation darf nie so eskalieren wie in diesem Spiel. Ein solche Verhalten werden wir als professionelle Liga nicht tolerieren", so DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch.

Am Dienstag hatte die Liga extra die Verantwortlichen beider Clubs (Manager Joe Gibbs und Trainer Rico Rossi auf Kasseler Seite und Trainer Benoit Doucet auf Bremerhavener Seite) noch einmal zu einem Termin vorgeladen. "Wir haben dabei noch einmal ganz klar gemacht, dass so ein Verhalten nicht geht. Beide Seiten haben zu gleichen Teilen Schuld an der Eskalation", so Rudorisch. "Das zeigen Videobilder und die Aussagen der Schiedsrichter ganz deutlich." Und Rudorisch weiter: "Es geht hier nicht um den Angriff auf den Torhüter und die daraus resultierende Schlägerei. Solche Dinge kommen im Eishockey vor. Es geht darum, dass es im Nachgang, als eigentlich alles geregelt war, zu vier weiteren Schlägereien kam."

Kassel erhält zudem noch eine weitere Geldstrafe für ein grob unsportliches Verhalten eines Cluboffiziellen gegenüber einem der Hauptschiedsrichter. So soll ein Offizieller einen der Referees geschubst haben. Eine zusätzliche Geldstrafe erhält Kassel auch für das Werfen von Gegenständen auf die Bremerhavener Mannschaftsbank.

Auf Bremerhavener Seite erhielten desweiteren Spieler Andrew McPherson wegen provozierender Gesten gegenüber Zuschauern auf dem Weg in die Kabine und Trainer Benoit Doucet für das Spritzen mit einer Wasserflasche in die Zuschauerränge eine Geldstrafe.

Auch für all jene Vergehen lagen Videobilder und Aussagen der Schiedsrichter vor. In diesem Bereich lagen die Geldstrafen maximal im unteren vierstelligen Bereich.