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Mittwoch, 11. November 2015

Nach elf Jahren Profi-Eishockey ist Schluss Gesundheit hat Vorrang: Felix Petermann geht mit„einem weinenden und einem lachenden Auge“

Felix Petermann (hier links aus seiner Profizeit in München) hat am Mittwoch seinen Rücktritt vom Leistungssport erklärt. Foto: imago

"Mit einem weinenden und einem lachenden Auge" hat Felix Petermann am Mittwoch auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz seinen Rücktritt vom aktiven Leistungssport erklärt. "Wobei das weinende Auge überwiegt", wie der 31-jährige Verteidiger eingestand. "Denn schließlich hatte ich im Eishockey elf unglaublich schöne Jahre." 584 DEL- sowie 55 Länderspiele stehen in seiner Bilanz. Doch nun zwangen ihn die Folgen einer Schulterverletzung, seinen geliebten Sport an den berühmten Nagel zu hängen.

Wie ist es passiert? Petermann weiß es noch ganz genau: "Am 12. Dezenber 2014 bekam ich im Spiel gegen Mannheim einen Check. Ich stand eineinhalb Meter vor der Bande, war darauf nicht vorbereitet und erlitt eine Trümmerfraktur in der Schulter." Nach einer zweiten Operation im April mussten ihm die Ärzte mitteilen, dass seine linke Schulter nicht mehr voll funktionsfähig sein würde. Das geplante Comeback fiel damit endgültig ins Wasser.

Zum Glück gibt es noch das lachende Auge: Felix Petermann, seines Zeichens Kaufmann mit Masterstudium, kann bereits am kommenden Montag die zweite Karriere starten. Bei Siemens in Frankfurt wurde ihm eine Stabsstelle im Bereich "Building Technologies" angeboten und er griff kurzerhand zu. Wer den Ehrgeiz von Felix Petermann kennt, darf sicher sein, dass er auch in der freien Wirtschaft Erfolg haben wird, obwohl es dort zuweilen noch härter zugeht als auf dem Eis.

Nur eines wird er sich in nächster Zeit verkneifen: "So bald gehe ich nicht mehr in ein Eisstadion, denn dabei hätte ich ein ungutes Gefühl."
Arno Nahler


Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • gestern
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • gestern
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • vor 2 Tagen
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • vor 3 Tagen
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
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