Gegen Herne verloren die Hannover Scorpions (links) zuletzt ein wichtiges Spiel. Foto: Unverferth
Blickt man vor dem 15. Spieltag auf den Spielplan der Oberliga Nord, sticht einem sofort ein prestigeträchtiges Derby ins Auge. Die Hannover Scorpions empfangen die Hannover Indians. Zahlreiche personelle Seitenwechsel vor der Saison sorgten für ausreichend Zündstoff in beiden Lagern. Nach nunmehr jeweils 13 ausgetragenen Partien bringt auch die sportliche Situation noch etwas Brisanz in diesen Vergleich. Denn getrennt werden die auf Rang fünf liegenden Scorpions vom aktuellen Rangsiebten im Tableau nur durch zwei Zähler. Mit einem Sieg ließen sich demnach aus Sicht der Indians die Plätze tauschen. Zudem würde beiden Parteien ein Sieg aus der Neuauflage des letztjährigen Oberliga-Finales gut tun. Die Truppe von Trainer Len Soccio unterlag vor Wochenfrist Herne mit 2:3. Einem direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze. Die Rothäute mussten eine überraschende Pleite in Braunlage hinnehmen. Daneben darf man auf Seiten der Indians gespannt sein, wie der Einstand von Neuzugang Brad McGowan ausfällt.
Auch Essen begrüßt einen neuen Spieler in seinen Reihen, vor seinem Rückkehr-Debüt steht Kai Schmitz in Halle. Während Michael Hrstka von den Saale Bulls zu den Moskitos wechselte und am Freitag auf den neuen Tabellenzweiten, die Tilburg Trappers, trifft, bekommen es die Hallenser mit den Wedemark Scorpions zu tun. Auch die "kleinen" Skorpione haben sich personell verändert. Verteidiger Jörn Weikamp (21) wird ab sofort für die Wedemärker auflaufen. Jan Kammeyer steht aufgrund beruflicher Belastungen dagegen nicht weiter zur Verfügung.
Spitzenreiter Duisburg reist nach der Niederlage gegen Tilburg vom Dienstag nach Hamburg zu den Crocodiles. "Dabei muss diesmal vor allem die Chancenverwertung besser werden", machte Hamburg-Trainer Sven Gösch aus, will man auch nur den Hauch einer Chance auf einen Punkt haben.
Für den Vierten aus Neuwied geht es unterdessen zu den Black Dragons aus Erfurt. "Wir haben gesagt: Wir nehmen die starken 40 Minuten als gutes Gefühl mit und arbeiten jetzt mit Hochdruck an den letzten acht Minuten", sagt Bären-Coach Craig Streu und will damit das unrühmliche Ende der 2:8-Niederlage gegen Duisburg vom vergangenen Sonntag aus den Köpfen seiner Spieler bekommen. Fehlen wird bei der Reise in die thüringische Landeshauptstadt Thomas Ziolkowski. "Er hat sich beim Spiel gegen Duisburg an der Schulter verletzt", so Streu, der auch noch nicht genau weiß, wie lange der zweitliga-erfahrene Verteidiger ausfallen wird.
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