Aufgrund verschärfter Einlasskontrollen kam es am Mittwoch in der Mannheimer SAP Arena zu längeren Wartezeiten. Foto: P-I-X
Update. Die höchsten Ligen im Eishockey, Handball und Basketball halten trotz der Absage des Fußball-Länderspieles in Hannover wegen einer Terrorwarnung an ihren Spielplänen für das anstehende Wochenende fest. Eine übergreifende und einheitliche Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen wird es zwar nicht geben, dennoch haben die DEL und vor allem die Betreiber der großen Arenen zu erhöhter Aufmerksamkeit aufgerufen.
So hatte die Mannheimer SAP Arena bereits für das Spiel am Mittwochabend gegen Schwenningen die Fans im Vorfeld darauf hingewiesen, dass aufgrund der aktuellen Ereignisse zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen angeordnet werden. So wurden die Fans zum Beispiel gebeten, auf das Mitbringen von Rucksäcken und Koffern zu verzichten. Außerdem wurde ein verstärkter Bodycheck an allen Zugängen zur SAP Arena angeordnet. Die Zuschauer wurden auch darauf hingewiesen, dass die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen zu Verzögerungen an den Eingängen führen werden.
Die Liga hatte die 14 DEL-Club am Mittwoch darüber informiert, dass sich nach Auskunft des Bundesministeriums des Innern "die Gefährdungslage bei Sportveranstaltung nicht verändert habe - sie sei unverändert kritisch".
In Sachen Sicherheitskonzept hat die Liga am Donnerstag außerdem die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) empfohlenen Maßnahmen an die DEL-Clubs weitergeleitet. Hier geht es unter anderem um eine empfohlene Ausweitung der Einlasskontrollen, um die Vorbereitung relevanter Stadiondurchsagen, um die Sensibilisierung aller Netzwerkpartner und auch die frühzeitige Kommunikation von besonderen Maßnahmen an die Zuschauer über soziale Medien, Zeitungen und Hörfunk.
DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa): "Bislang gibt es keine Anzeichen für eine veränderte Sicherheitslage bei Eishockeyspielen. Dennoch ist sich jeder Club seiner Verantwortung gegenüber Besuchern und Spielern bewusst, so dass die Sicherheitskonzepte ständig einer möglichen Bedrohungslage angepasst werden."