Mit 7:2 schossen die Löwen Frankfurt die Eispiraten Crimmitschau aus der Halle.
Foto: Hübner
Den Frust des letzten Wochenendes schossen sich am Freitagabend die Löwen Frankfurt und die Dresdner Eislöwen von der Seele. Sieben Mal netzten beiden Teams in ihren Heimspielen ein, die Heilbronner Falken und die Eispiraten Crimmitschau waren die Leidtragenden. Wie schnell es in der DEL2 gehen kann, musste vor allem Crimmitschau erleben. Nur zwei Tage nach dem 8:1-Kantersieg über Riessersee gingen sie in Frankfurt gegen wütende Löwen mit 2:7 unter. Kris Sparre krönte sein Debüt für Frankfurt in der DEL2 mit zwei Vorlagen. Nick Mazollini kam auf einen Treffer und zwei Assists, Richard Mueller netzte vor 3.819 Zuschauern doppelt ein.
Mit 7:4 behielten die Dresdner Eislöwen gegen Schlusslicht Heilbronn die Oberhand und kamen so zum ersten Erfolg nach der Länderspielpause. David Rodman, Marius Garten und Arturs Kruminsch sorgten mit je drei Scorer-Punkten dafür, dass am Ende nicht die vierte Niederlage nach der Länderspielpause für das Team von Trainer Thomas Popiesch zu Buche stand.
Mit einem 2:0-Heimsieg beendeten die Kassel Huskies die zehn Spiele andauernde Siegesserie der Bietigheim Steelers. 39 Saves von Markus Keller im Tor der Schlittenhunde bedeuteten einen Shutout, Sören Sturm mit einem Shorthander und Jamie MacQuenn waren die Torschützen. So durfte am Ende der Großteil der 2.816 Zuschauer in Kassel feiern, während für das Team von Kevin Gaudet nach langer Zeit mal wieder nichts zu holen war.
Dem großen Favoriten einen Punkt abgenommen - das gelang dem ESV Kaufbeuren im Heimspiel gegen Spitzenreiter Bremerhaven, auch wenn die Fischtown Pinguins in der Verlängerung dann doch noch den Auswärtssieg perfekt machten. Radek Havel erzielte in der 63. Spielminute das Siegtor für die Gäste. Wieder einmal nicht belohnen konnten sich die Wölfe Freiburg gegen die Starbulls Rosenheim für eine lange Zeit engagierte Leistung. Am Ende gewann Rosenheim mit 4:2 beim EHC und fuhr somit den lang ersehnten ersten Auswärts-Dreier der Saison ein. David Vallorani, C.J. Stretch und Wade MacLeod stellten mit ihren Treffern im Schlussdrittel den seltenen Erfolg in der Fremde für die Starbulls sicher.
Zwei Punkte behielten die Ravensburg Towerstars im Duell mit dem EC Bad Nauheim im eigenen Stadion. Mit 3:2 nach Penalty-Schießen setzten sich die Oberschwaben am Ende durch, Konstantin Schmidt und Mathieu Tousignant waren im Shootout für die Ravensburger erfolgreich.
Nur zwei Tage nach dem Derbysieg über Dresden bekamen die Fans im Lausitzer Fuchsbau das nächste Spektakel geboten. Doch die Partie gegen den SC Riessersee ging am Ende mit 4:6 verloren. Eric Johansson, Jesse Schultz und Mattias Beck machten in einer offen geführten Partie den Unterschied zu Gunsten der Gäste aus Garmisch.
Bremerhaven konnte somit am Freitag den Vorsprung auf den Zweiten Bietigheim wieder auf vier Punkte ausbauen, die Verfolger Frankfurt, Ravensburg, Dresden und Kassel rückten ein klein wenig näher an das Spitzen-Duo heran.
Sebastian Groß