Vor dem 20. DEL-Spieltag am Sonntag Finalrevanche in Mannheim ein Duell der Gegensätze, bayerisches Derby in Augsburg, Bruderduell in Berlin

Wenn sich Meister Mannheim und Vizemeister Ingolstadt am Sonntag zur Finalrevanche gegenüberstehen, ist aus dem vermeintlichen DEL-Spitzenspiel ein Duell der Gegensätze geworden. Während die Adler nach durchwachsenem Start inzwischen wieder von der Tabellenspitze grüßen und zehn der vergangenen elf Auftritte gewonnen haben, steckt der ERC im Tabellenkeller und konnte am Freitag wenigstens die rote Laterne loswerden. Die Erfolgsaussichten der weiter von Interimscoach Peppi Heiß betreuten Panther sind am 20. Spieltag dennoch nicht berauschend. Ingolstadt ist mit nur einem Sieg aus elf Partien das schwächste Auswärtsteam der Liga und hat zudem auch nur drei der jüngsten 13 Begegnungen in Mannheim erfolgreich gestaltet.

Auch die unmittelbaren Verfolger der Adler treten am Sonntag gegen Kellerkinder an. Der Zweite Iserlohn muss zum Zwölften Schwenningen reisen. Die Wild Wings blieben in ihren ersten vier Begegnungen nach der Länderspielpause ohne Zähler. Der Dritte Nürnberg erwartet das neue Schlusslicht Krefeld. Die Ice Tigers sollten allerdings gewarnt sein. Zwar gewannen die Franken im Vorjahr beide Heimspiele gegen die Pinguine, hatten zuvor aber auf eigenem Eis siebenmal den Kürzeren gezogen.

Das einzige echte Derby des Spieltags steigt in Augsburg. Die aufstrebenden Panther, die seit drei Spielen ohne Punktverlust sind und sich auf Rang vier nach vorne geschoben haben, erwartet den bayerischen Erzrivalen München. Der EHC Red Bull fühlte sich allerdings zuletzt im Curt-Frenzel-Stadion pudelwohl. Vier der vergangenen sechs Duelle gingen dort an die Gäste, die zudem auch bei den beiden Niederlagen nicht leer ausgingen. In Berlin kommt es zudem zum "Bruderduell" zwischen den Eisbären und Hamburg. Die Hauptstädter geben beim Vergleich der Anschutz-Clubs klar den Ton an. 29 von 37 DEL-Heimspielen gegen die Freezers gewann Berlin.

ServusTV stellt am Sonntag seine Fernsehkameras in Straubing auf. Die Tigers empfangen Köln. Die Haie haben zwar eine positive Bilanz am Pulverturm (elf Siege in 20 Gastspielen), Trainer Niklas Sundblad sieht dennoch eine hohe Hürde auf sein Team zukommen. "Auswärtsspiele in Straubing sind immer schwere Spiele, da dort auf den Rängen immer eine heiße Stimmung herrscht. Aber wir werden bereit sein und uns auf unser Spiel fokussieren", sagt der Schwede. Zum Abschluss des Tages treffen Düsseldorf und Wolfsburg aufeinander. Beide Mannschaften sind bislang hinter den Erwartungen geblieben.

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