Die Fans der Rouen Dragons bejubeln den Auftaktsieg beim Final Four.
Foto: Imago
Die Teilnehmer des Final Four im IIHF Continental Cup 2015/16 stehen fest. Die Herning Blue Fox aus Dänemark, Asiago Hockey aus Italien, die Rouen Dragons aus Frankreich sowie die Polen von GKS Tychy setzten sich am Wochenende bei den beiden Halbfinal-Turnieren durch und spielen vom 8. bis zum 10. Januar um die zweitwichtigste Trophäe im internationalen europäischen Vereinseishockey. Der Austragungsort der Finalrunde wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
In der Halbfinal-Gruppe D ließen Herning und Gastgeber Asiago die Kasachen von Yertis Pavlodar sowie den lettischen Club Mogo Riga hinter sich. Während sich die Blue Fox bei ihren drei Siegen vor allem auf ihre Schlussmänner Lubomir Pisar und Simon Nielsen, die insgesamt lediglich drei Gegentreffer schlucken mussten, verlassen konnten, traten für Asiago unter anderem die ehemaligen DEL-Angreifer Layne Ulmer und Sean Bentivoglio als Scorer in Erscheinung. Pavlodar gelang derweil mit einem 11:2 im Auftaktspiel gegen Riga der mit Abstand höchste Erfolg des Turniers, doch in den folgenden 120 Minute schaffte das Team aus dem Norden Kasachstans nur noch zwei weitere eigene Tore.
Ebenfalls drei Erfolge in drei Begegnungen holten sich in eigener Halle die insbesondere im Angriff prominent besetzten Rouen Dragons, die folglich die Gruppe E gewannen und mit dem letztjährigen Straubinger Sacha Treille auch einen der beiden Top-Scorer der Gruppe stellten. Dahinter sicherte sich Tychy den zweiten Rang, vorrangig dank eines 2:1 im vorentscheidenden Duell gegen Shakhtyor Soligorsk aus Weißrussland. Somit wird das Finale des Continental Cups erst zum zweiten Mal in den letzten acht Jahren ohne weißrussische Beteiligung über die Bühne gehen. Ohne Chance blieben unterdessen die Ukrainer von HK Kremenchuk, die keinen einzigen Zähler einfuhren und am Ende mit einem Torverhältnis von 4:16 dastanden.
Der Sieger des Final Four darf nicht nur im Januar jubeln, sondern auch in der kommenden Spielzeit an der Gruppenphase der Champions Hockey League teilnehmen. In diesem Jahr war dies der weißrussische Vertreter Neman Grodno, dem unter anderem ein Überraschungserfolg gegen DEL-Champion Adler Mannheim gelang.
Stefan Wasmer