Vor dem 21. Spieltag in der DEL Haie sinnen im Derby auf Revanche, Roosters reisen zum Top-Spiel nach Hamburg und Debüt von Kleinendorst

Der Dezember naht und damit gehen die 14 Clubs der DEL in die heiße Phase der Hauptrund. Der 21. Spieltag am Freitag bietet nicht nur den Klassiker der rheinischen Rivalen Köln und Düsseldorf, sondern auch das Top-Spiel zwischen dem Rangvierten Hamburg und dem Tabellenzweiten Iserlohn, das bayerische Derby zwischen München und Nürnberg sowie Ingolstadts erste Partie unter dem neuen Trainer Kurt Kleinendorst.

"Wir wollen am Freitag Revanche nehmen. Es ist an der Zeit für einen Derbysieg. Die DEG ist defensiv sehr gut aufgestellt, doch wir wollen mit viel Druck spielen und unser Spiel durchsetzen." Mit diesen markigen Worten macht Kölns Trainer Niklas Sundblad deutlich, dass die Haie im rheinischen Derby (live ab 19.25 Uhr bei Laola1.tv) voll auf Sieg spielen werden. Auch die Gesamtbilanz zwischen dem KEC und der DEG spricht vor dem 209. Derby für die Domstädter. Von bislang 208 Spielen konnte Köln 108 für sich entscheiden.

Weniger traditionsreich, aber ebenso brisant ist das Duell zwischen München und Nürnberg. An beiden Standorten stehen hinter den DEL-Clubs Finanz-Giganten, für die alles andere als der Meistertitel eine Enttäuschung wäre. Dementsprechend aufgerüstet wurden beide Teams ins Rennen geschickt. Während die Franken als aktuell Dritter dem eigenen Anspruch durchaus gerecht werden, ist in der bayerischen Landeshauptstadt (derzeit Rangachter) das Wort Konstanz eher ein Fremdwort.

Eher das Gegenteil trifft auf Hamburg zu. Die Freezers landeten unter der Woche gegen Schwenningen den sechsten Heimsieg in Folge. Lohn dafür war der Sprung in der Tabelle auf Rang vier. Mit Iserlohn erscheint allerdings am 21. Spieltag die große Überraschung der aktuellen Saison. Die Roosters haben als Tabellenzweiter derzeit zwar sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer Mannheim, allerdings auch drei Spiele weniger als die Adler. Auch aus diesem Grund warnt Hamburgs Trainer Serge Aubin vor Iserlohn. "Die Roosters spielen hart und geduldig, sind vor allem in der neutralen Zone sehr präsent. Da müssen wir sehr wachsam sein", sagt Aubin, den neben den Torhütern Caron und Kotschnew auch wieder auf die Festerling-Brüder sowie auf Wolf, Kämmer und Hafenrichter verzichten muss.

Sozusagen vor einem Neustart in die Saison steht der ERC Ingolstadt. Mit dem US-Amerikaner Kurt Kleinendorst haben die Panther unter der Woche einen neuen Chefcoach engagiert, der das schlecht in die Spielzeit gestartete Team in die Spur und damit auf Playoff-Kurs bringen will. "Ich habe mich sehr für die Cheftrainer-Stelle beim ERC Ingolstadt interessiert", sagte der 54-Jährige bei seinem Amtsantritt. "Zum einen, weil ich hier schon spielte und mir die Region gut gefällt. Zum anderen, weil die Mannschaft enormes Potenzial hat." Das sollen ab sofort auch die Gegner zu spüren bekommen. Am Freitag geht es für die Panther vor eigenem Publikum gegen Berlin, am Sonntag steht das Derby in Straubing auf dem Spielplan.

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