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Samstag, 28. November 2015

Wolfsburgs Manager im Interview Charly Fliegauf: "Es gibt derzeit keinen Kontakt zu Köln"

Charly Fliegauf
Foto: City-Press

War das 8:1 der Grizzlys Wolfsburg gegen Straubing der große Befreiungsschlag für die VW-Städter? Und wie geht es in Zukunft bei den Niedersachsen weiter? Darüber - und auch über seine persönlichen Pläne - unterhielt sich Eishockey NEWS nach dem Match am Freitag mit Wolfsburgs Manager Charly Fliegauf.

Herr Fliegauf, war dieses Match jetzt die große Initialzündung für Ihr Team in dieser Saison?
Charly Fliegauf: "Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen, vor allem weil wir bisher in dieser Saison einige Schwierigkeiten zu Hause hatten bei drei Siegen in zehn Spielen. Deshalb war die Mannschaft die gesamte Woche über auch sehr konzentriert. Straubing hat eigentlich sehr gut angefangen, aber unser erster Schuss war drin und unser zweiter Schuss auch. Und auch das Powerplay hat super funktioniert. Das sind dann halt so Spiele, wo für einen selbst alles positiv läuft und für den Gegner alles negativ."

Wie wichtig war das Spiel auch für den Kopf der Spieler angesichts der Unsicherheiten um die Zukunft der VW-Gelder?
Fliegauf: "Das ist ganz normal, dass die Situation nicht so einfach ist und an den Spielern nicht spurlos vorüber geht. Ich habe den Spielern unter der Woche auch noch einmal einen Sachstand gegeben, das hat vielleicht auch noch einmal geholfen. Gerade für die Ausländer, die da nicht so nah dran sind."

Wie ist denn der aktuelle Sachstand?
Fliegauf: "Der ist eigentlich so, wie er auch bereits öffentlich kommuniziert wurde. Da gibt es nichts neues. Wir hoffen natürlich, dass es für uns ein Vorteil ist, dass wir am Konzernstandort sitzen. Denn VW hat ja auch schon anklingen lassen, dass das sicherlich auch ein Faktor ist."

In den Wolfsburger Lokalmedien war nun zu lesen, dass es kommende Woche eine Äußerung von VW zu diesem Thema geben wird. Stimmt das?

Fliegauf: "Also mir ist jetzt ein genauer Termin nicht bekannt. Aber natürlich wäre eine baldige Entscheidung wichtig. VW hat aber momentan sicher andere Probleme vordringlicher zu lösen, das ist klar."

Wie sieht es mit Ihrer persönlichen Zukunft aus? In der Eishockey-Szene wird ein Gerücht derzeit ganz heiß gehandelt: Charly Fliegauf wird zur neuen Saison Manager oder Sportdirektor in Köln.
Fliegauf: "Es gibt derzeit keinen Kontakt zu Köln. Mir gefällt es hier in Wolfsburg sehr gut, ich habe Vertrag bis 2016 und es liegt ein unterschriftsreifer Vertrag für mich über diese Zeit hinaus vor."

Das heißt also, wenn es in Wolfsburg in der DEL weitergeht, dann werden sie definitiv in Wolfsburg bleiben?
Fliegauf: "Ja, so ist es."

Interview: Tobias Welck


Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • gestern
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • gestern
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • vor 2 Tagen
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • vor 3 Tagen
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
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