Gelingt Berlin mit einem Sieg in München der Sprung auf Platz eins?
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Gibt es am Sonntag pünktlich zur Halbzeit der DEL-Hauptrunde einen Führungswechsel? Seit dem 1. November steht Mannheim an der Spitze. Der Titelverteidiger hat jedoch drei Spiele in Folge verloren, was Berlin und Iserlohn in Schlagdistanz gebracht hat. Die Eisbären haben nur noch einen Punkt Rückstand, die Roosters zwei. Und die Adler stehen am 26. Spieltag vor einer schweren Aufgabe, kommt doch mit Wolfsburg die heißeste Mannschaft der Liga in die SAP-Arena. Seit sechs Spielen sind die Grizzlys ohne Punktverlust, haben diese Partien mit einem Torverhältnis von 25:5 zu ihren Gunsten entschieden.
Die Verfolger aus Berlin und Iserlohn, die schon jetzt bessere Punktquotienten aufweisen als der Tabellenführer, müssen reisen. Die Eisbären, seit fünf Begegnungen ohne Niederlage, treten in München an. Der EHC war zuletzt die Beständigkeit in Person. Allerdings nicht so, wie sich die Verantwortlichen das vorgestellt haben. Seit 13 Spielen wechseln sich beim Ligakrösus Sieg und Niederlage ab. Vor zwei Tagen unterlagen die Bayern in Iserlohn mit 1:5. Für die Roosters geht es am Sonntag zum Westduell nach Köln (live bei ServusTV). Vier Niederlagen in den jüngsten fünf Auftritten haben die Haie auf Platz zehn abrutschen lassen. "Iserlohn steht defensiv gut und spielt bislang eine starke Saison. Aber wir spielen zuhause und wollen die Punkte auf jeden Fall in Köln behalten", sagt Trainer Niklas Sundblad. Sonst dürfte es kurz vor Weihnachten auch richtig ungemütlich in der Domstadt werden.
Um eine Siegesserie geht es in Schwenningen. Die Düsseldorfer EG reist mit fünf Erfolgen nacheinander im Gepäck ins Schwarzwald. Bei den Rheinländern ist offensiv der Knoten geplatzt. Während des Laufs traf die DEG 29-mal ins Schwarze. Ganz anders ergeht es dem Düsseldorfer Rivalen Krefeld. Den Pinguinen droht die Aufstellung eines neuen Negativrekords. Sieben Spiele in Folge hat das Schlusslicht verloren. Das war den Rheinländern in ihrer DEL-Historie erst einmal passiert (2012/13). Wieder mit von der Partie beim Heimspiel gegen Augsburg soll Daniel Pietta sein. Auf den mit einem Zehn-Jahres-Vertrag ausgestatteten Stürmer, der am Samstag sein Kapitänsamt niederlegte, hatten die Pinguine am Freitag beim 2:5 in Wolfsburg freiwillig verzichtet und dies nebulös als "interne Maßnahme" bezeichnet. Pietta erklärte: "Ich habe in letzter Zeit einfach zu viel an mich rangelassen und dadurch nicht meine Leistung gebracht."
Zum Familientag inklusive "Teddy-Bear-Toss" erwartet Nürnberg den Erzrivalen Ingolstadt. Pünktlich vor dem Derby scheinen die Panther ihre Auswärtsschwäche abgelegt zu haben. Dank des 4:2-Erfolgs in Augsburg am Freitag hat der ERC zum ersten Mal in dieser Saison zweimal nacheinander auf fremdem Eis gewonnen. Von den vergangenen 18 Auftritten bei den Ice Tigers gewannen die Gäste aber nur vier und kassierten allein bei den jüngsten drei Pleiten 20 Gegentore. Ähnlich schlecht ist Straubings Bilanz in Hamburg. Nur eines der zurückliegenden neun Gastspiele in der Hansestadt entschieden die Tigers zu ihren Gunsten.
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