Tag der Außenseiter in der DEL Krefeld beendet Wolfsburgs Siegesserie, Schwenningen schlägt München, Mannheim verliert erneut

Tag der Außenseiter am 29. Spieltag in der DEL. Sowohl Schwenningen (4:2-Erfolg über München) als auch Krefeld (5:2-Sieg über Wolfsburg) kamen am Dienstag zu Heimsiegen. Damit endet auch die neun Spieltage andauernde Siegesserie der Grizzlys.

Weiter geht hingegen die Talfahrt von Meister Mannheim. Die Adler verloren in Düsseldorf ihre achte Partie in Folge. Die DEG überholte dank des 3:0-Erfolges in der Tabelle Iserlohn und steht jetzt auf Platz zwei. Die Roosters erlebten beim 3:9 in Nürnberg ein Debakel. Die Thomas Sabo Ice Tigers haben nun sogar Mannheim überholt und kletterten auf Rang vier. An der Spitze hat Berlin nun vier Punkte Vorsprung. Die Eisbären gewannen mit 5:3 in Hamburg. Die Freezers sind in der Tabelle jetzt nur noch auf Rang neun zu finden.

Einen wichtigen Sieg im Kampf um Platz zehn landete Köln beim 4:2-Erfolg über Augsburg, das jetzt als Tabellenzehnter 41 Punkte auf dem Konto hat. Nur noch einen Zähler dahinter rangiert Ingoldtadt, das mit einem klaren 6:2-Erfolg über Straubing den Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigte.

Einen Sahnetag erwischten die Thomas Sabo Ice Tigers im Heimspiel gegen Iserlohn. Aus einem knappen 1:0 nach 20 Spielminuten machten die Franken Mitteldrittel innerhalb von zwölf Minuten ein 6:0, wobei sie zweimal in Überzahl und einmal in Unterzahl trafen. Erst kurz vor Ende des zweiten Abschnitts kamen die Roosters zu ihren ersten Toren. Der Torhunger der Nürnberger war damit aber keinesfalls gestillt. Im Gegenteil: Heatley, Segal und Steckel ließen drei weitere Treffer folgen, Ross gelang zwischenzeitlich zumindest das 3:8.

Nur im ersten Drittel konnten die Straubing Tigers im Derby in Ingolstadt mithalten. Ingolstadt legte mit zwei Powerplay-Treffern vor, Straubing konnte ausgleichen und so stand es nach 20 Minuten leistungsgerecht 2:2. Im Mitteldrittel zeigten die Panther dann aber ihre Krallen. Die aktuell überragenden Kontingentspieler schraubten in dieser Phase das Ergebnis auf 5:2 und damit war die Vorentscheidung vor 4.815 Zuschauern gefallen. Im letzten Abschnitt legten die Panther noch ein Tor durch Davidek nach. Straubing bleibt damit das schlechteste Auswärtsteam der Liga und hat nur noch vier Punkte Vorsprung auf den Tabellenvorletzten Schwenningen.

Wesentlich ausgeglichener verliefen die Spiele in Köln, Hamburg und Krefeld. Die Haie hatten vor knapp 10.000 Besuchern gegen Augsburg erwartet viel Mühe. Umicevic war es, der die Rheinländer kurz vor Ende des Mitteldrittels zumindest mit 3:2 in Führung brachte. Und die Fans in Köln mussten bis zum Schluss um den Sieg zittern. Verteidiger Ankert gelang wenige Sekunden vor dem Ende ein Empty-Net-Goal zum 4:2.

Mit 3:2 führte nach dem Mitteldrittel auch Tabellenführer Berlin beim Gastspiel in Hamburg. DuPont, Noebels und Talbot hatten zu diesem Zeitpunkt für die Eisbären getroffen, während auf Seiten der Freezers Dupuis doppelt einnetzte. Als Rankel zu Beginn des Schlussdrittel auf 4:2 erhöhen konnte, schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. David Wolf brachte aber mit seinem Tor zum 3:4 die Spannung zurück. Mit einem Empty-Net-Goal machte Machacek dann aber kurz vor Schluss alles klar für den Spitzenreiter.

An die gute Leistung vom Sonntag gegen Berlin knüpfte Krefeld im Heimspiel gegen Wolfsburg an. Nach 40 Minuten hieß es in diesem Match ebenfalls 3:2 - und zwar für die Gastgeber. Eriksson, Routinier Vasiljevs und Torjäger Schymainski trafen bis dahin für die Pinguine, Voakes und Haskins hatte für Wolfsburg zwischenzeitlich jeweils ausgeglichen. St. Pierre war es schließlich, der in der 47. Minute den Tabellenletzten endgültig auf die Siegerstraße brachte. Schymainski traf kurz vor Schluss sogar noch zum 5:2.

Ebenfalls einen Heimsieg landete der Rangvorletzte Schwenningen gegen München. Die Wild Wings führten nach 40 Minuten dank der Treffer von Danner, Acton und Rome - bei einem Gegentor durch Maurer - schon mit 3:1. Seidenberg konnte zwar im Schlussdrittel für die optisch überlegenen Gäste verkürzen, doch praktisch im Gegenzug stellten die Schwenninger auf 4:2.

Über 7.000 Fans sahen nur zwei Tage nach dem 4:8 gegen Ingolstadt eine defensiv sehr diszipliniert agierende DEG. Die Truppe von Christof Kreutzer kam gegen Meister Mannheim im ersten Drittel zum 1:0 durch Lewandowski und erhöhte im Mittelabschnitt in doppelter Überzahl durch Milley auf 2:0. Kurz vor dem Ende gelang Collins sogar noch das 3:0. Mannheim hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Goalie Endras vom Eis genommen.