Regensburg gewann mit 2:0 gegen Bad Tölz.
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Weihnachtszeit, Zuschauerzeit - auch in der Oberliga Süd, wo die Stadientore am zweiten Feiertag weit mehr Fans passierten als bisher im Schnitt. Mehr als 3.000 Fans in Regensburg, mehr als 2.000 in Selb und sogar mehr als 1.000 in Peiting. Lediglich Bayreuth blieb deutlich unter dem bisherigen Schnitt von 1.842 - es kamen nur 1.416 Fans gegen Klostersee.
3.240 Fans sahen nicht nur einen erneuten Erfolg des Spitzenreiters - das 2:0 gegen die Tölzer Löwen (Cody Brenners erster Shutout, Peter Flache verlängerte um zwei Spielzeiten) war der 16. Erfolg in Serie, sondern einige durchaus bemerkenswerte Spielverläufe. So war in Selb vor 2.089 Fans alles schon nach 20 Minuten entschieden - dachten die meisten. Denn die weiter ersatzgeschwächten Wölfe erzielten gegen den Deggendorfer SC fünf Tore im ersten Drittel, mussten dann aber in der Folge von ihrem Vorsprung zehren. Denn der DSC kam seinerseits noch einmal Tor um Tor heran. Am Ende hieß es nur noch 4:5, die Deggendorfer gaben bis zur Schlusssekunde nicht auf.
Klar war es auch bis auf wenige Minuten in Bayreuth wo die heimischen Tigers einen 8:0-Kantersieg gegen den EHC Klostersee feierten. Vier Tore erzielten die Bayreuther alleine im zweiten Drittel, in dem gleich zwei Grafinger vorzeitig zum Duschen mussten. Erst kassierte Charlie Taft (27.) eine Spieldauerstrafe wegen Unkorrekten Körperangriffs, in der 39. Minute erwischte es dann Nicolai Quinlan wegen Checks gegen Kopf und Nacken. Jan Pavlu traf zweimal, Andreas Geigenmüller bereitete erst vier Treffer vor und setzte dann in der 52. Minute den Schlusspunkt.
In Peiting sahen 1.139 Fans wie der heimische ECP dem neuen Landshuter Trainer Bernie Englbrecht das Debüt verdarb. Landshut führte zwar nach sechs Minuten mit 1:0, ein Doppelschlag in der 8. und 10. (Anton Saal und Dominic Krabbat) sowie in der 22. und 24. Minute (Simon Maier und erneut Saal) brachte die Peitinger aber auf die Siegerstraße - auch wenn der EVL dann im Schlussdrittel noch zweimal traf. Ein Treffer des ehemaligen Landshuters Ty Morris in Unterzahl entschied das Spiel vor. 5:3 war der Endstand.
Das torreichste Spiel des Abends fand in Weiden statt. Allerdings entführte dabei der Gast aus Sonthofen drei Punkte. Die heimischen Blue Devils führten dabei vor 1.149 Fans schon mit 3:1, ehe Sonthofen binnen nicht einmal neun Minuten daraus ein 5:3 machte. Nach zwei Dritteln und insgesamt acht Toren stand es dann 6:4 für Sonthofen. Lumomir Vaskovic brachte die Weidener zwar noch einmal heran, Jordan Baker entschied das Spiel dann aber endgültig.
In der Tabelle bleibt Regensburg (65) damit 22 Punkte vor dem Zweiten aus Bayreuth (43). Peiting (41) ist durch den Sieg und die Niederlage der Deggendorfer (39) sowie Tölzer (38) auf den dritten Rang vorgestoßen. Selb ist als Sechster (37) ebenfalls wieder näher herangerückt, zum Siebten aus Landshut klafft nun schon eine Lücke von sieben Zählern.