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Das neue Jahr ist noch keine vier Tage alt, da erklingen aus dem Westen der Republik bekannte Töne. Nach dem letztjährigen Sommertheater um die Freigabe der West-Clubs zur neugegründeten Oberliga Nord und diversen weiteren "Schlammschlachten" zwischen dem Deutschen Eishockey Bund (DEB), den Clubs und dem Landeseissport-Verband Nordrhein Westfalen (LEV NRW), kündigte der Kontrollausschuss des LEV nach Informationen des Onlineportals WAZ nun die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die Gründer des neuen Eishockeyverbandes (EHV NRW) an.
Als Begründung hieß es in dem Schreiben, das unter anderem an die Clubs aus Duisburg, Krefeld, Essen, Dortmund und Iserlohn gegangen sein sollen, man werfe den Beteiligten grob verbandsschädigendes Verhalten und Verstoß gegen die Satzung des Eissport-Verbandes NRW vor. Durch die aktive Beteiligung an der Gründung eines Eishockeyverbandes, dessen Ziel eindeutig die Zerschlagung des Eissportverbandes NRW in seiner festgelegten Zusammensetzung der vertretenen Sportarten ist, sei diesem auch öffentlich großer Schaden zugefügt worden.
Auf Nachfrage von Eishockey NEWS erklärte LEV-Pressesprecher Klaus Picker, dass es sich bei diesem Vorgang um eine interne Angelegenheit handle und nach den Erfahrungen aus den jüngsten Vorkommnissen zu solchen Dingen keine offizielle Stellungnahme von Seiten des Verbands mehr bekannt gegeben werden. Nachfragen bei den Beteiligten auf Clubseite blieben bislang noch unbeantwortet.