Jubelnde Regensburger, ein gewohntes Bild: Der EHC Bayreuth versucht am Freitag, die Siegesserie zu beenden.
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Spitzenspiel und Oberpfalzderby: Am Freitag ist in der Oberliga Süd einiges geboten. Der Zweite aus Bayreuth versucht die nun schon 18 Spiele dauernde Siegesserie des EV Regensburg zu knacken und die Selber Wölfe erwarten zum Derby die verstärkten Blue Devils Weiden.
Es ist das Spitzenspiel, aber es ist etwas ungleich: Hier der EV Regensburg, der 71 von 75 Punkten geholt hat, dort die Bayreuth Tigers, die zwar nun ebenfalls auf einem gesicherten Rang stehen - Bad Tölz liegt vier Punkte dahinter - allerdings Regensburg noch lange nicht von der Spitze verdrängen können. 22 Punkte beträgt der Unterschied. Immerhin: Auch Bayreuth hat vier Spiele in Folge gewonnen und hat etwas erreicht, was in dieser Saison noch keinem anderen Team gelang: Im Oktober besiegten sie den EVR mit 4:3 und brachten ihm die bislang erste Niederlage bei.
Im Oberpfalz-Derby zwischen Selb und Weiden gibt Andrew Meredith seinen Abschied vor heimischem Publikum. Seit dem 11. Dezember war der junge Kanadier mit einem Try-Out-Vertrag ausgestattet. Nach der Einbürgerung von Jared Mudryk soll aber nun ein anderer Spieler geholt werden. Bei den Blue Devils, die Selb vor etwas mehr als einem Monat mit 9:3 abfertigten, wird der 36-jährige Tscheche Tomas Divisek der seit Dienstag in Weiden in den bisherigen Trainingseinheiten einen guten Eindruck hinterlassen hat, sein Debüt geben. "Er kann die Scheibe sehr gut führen und abdecken. Und er spielt gute Pässe", lobte Weidens Trainer Markus Berwanger den Neuzugang.
Ebenfalls interessant ist das Spiel zwischen dem EV Landshut und den Tölzer Löwen: Die "Buam" liegen auf dem dritten Platz, punktgleich mit dem EC Peiting und dem Deggendorfer SC (alle 44). Der EVL liegt aktuell auf dem siebten Tabellenplatz. Die vier Plätze Unterschied in der Tabelle klingen allerdings deutlicher als sie sind. Landshut ist nur fünf Punkte hinter den Löwen und hat seit dem Trainerwechsel zu Bernie Englbrecht drei der letzte vier Partien gewonnen. Weiterhin muss Löwen-Coach Axel Kammerer auf Tom-Patric Kimmel verzichten. Der Stürmer leidet noch an den Folgen einer Gehirnerschütterung. Mit dabei ist dafür wieder Klaus Kathan, er hat selbige auskuriert.
Deggendorf erwartet das Schlusslicht aus Schönheide - auf dem Papier ein leichter Gegner, doch schon beim Auswärtsspiel in Schönheide machten die Wölfe dem DSC das Leben schwer, Deggendorf gewann mit 3:2. Nach mittlerweile aber bereits elf Heimsiegen in dreizehn Spielen wollen die Deggendorfer ihre Serie gegen den Tabellenletzten weiter ausbauen, der seit sieben Spielen nicht mehr gewinnen konnte.
Außerdem erwartet der Neunte aus Sonthofen den EC Peiting. Für Peiting ist es das dritte Auswärtsspiel in Folge. Gab es am 3. Januar ein 2:0 beim EHC Klostersee, verlor man am letzten Spieltag im alten Jahr mit 0:5 bei Deggendorfer SC. Das letzte Aufeinandertreffen gewann der ECP mit 6:3.
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