Die Kölner Haie (weiße Trikots) stecken nach der 1:6-Schlappe bei den Iserlohn Roosters immer tiefer in der Krise.
Foto: P-I-X
Die Kölner Haie schlittern in der DEL immer tiefer in die Krise: Die Domstädter kassierten am 36. Spieltag am Sonntag eine 1:6-Klatsche bei den Iserlohn Roosters und rutschten durch die fünfte Niederlage aus den letzten sechs Begegnungen aus den Playoff-Rängen. Die Diskussionen um Coach Niklas Sundblad dürften somit in den kommenden Stunden und Tagen nicht weniger werden. Am Seilersee lag sein Team nach dem ersten Drittel bereits mit 0:3 zurück, nach 40 Minuten war das Endergebnis hergestellt. Louie Caporusso, der seinen Vertrag beim IEC am Sonntag um ein Jahr verlängert hat, sowie Brooks Macek trugen sich für Iserlohn mit einem Treffer und einem Assist auf dem Spielberichtsbogen ein.
Noch schlechter als die Haie stehen in der Tabelle die Krefeld Pinguine und die Schwenninger Wild Wings da, die sich zum Kellerduell in der Seidenstadt trafen. Die heimischen Pinguine setzten sich dabei mit 5:2 durch und brachten Schwenningen die vierte Pleite hintereinander bei. Daniel Pietta war für die Gastgeber mit zwei Toren und einer Beihilfe erfolgreich und steht nun bei starken neun Scorer-Punkten aus den jüngsten fünf Partien, Andreas Driendl bereitete drei Treffer vor. Bei den Wild Wings lieferte Philipp Schlager zwei Vorlagen.
Die Düsseldorfer EG ist derweil nach zuvor zwei Niederlagen auf die Erfolgsspur zurückgekehrt: Die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer besiegte im Spitzenspiel des Sonntags den EHC Red Bull München daheim mit 4:1 und zog in der Tabelle damit wieder an den Oberbayern vorbei. Dabei sprach das Schussverhältnis mit 38:16 eigentlich deutlich für München. Eduard Lewandowski und Norm Milley kamen für die DEG auf jeweils ein Tor sowie eine Vorlage.
Wieder im Aufwind befinden sich auch die Adler aus Mannheim, die mit 2:1 nach Verlängerung in Wolfsburg gewannen und nach ihrer acht Partien lang andauernden Niederlagenserie den dritten Erfolg aus den letzten vier Begegnungen einfuhren. Der amtierende Champion führte in der Autostadt lange durch einen frühen Überzahl-Treffer von Jochen Hecht, kassierte eine gute Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit jedoch noch den Ausgleich durch Gerrit Fauser. In der Overtime dauerte es dann allerdings nur 42 Sekunden, bis Ryan MacMurchy den Sieg für Mannheim sicherstellte.
Ebenfalls erst in der Verlängerung fiel die Entscheidung im bayrischen Duell zwischen Straubing und Nürnberg, das die Gäste aus Franken mit 2:1 für sich entschieden. Dany Heatley und Patrick Reimer bogen mit ihren Toren die Straubinger Führung durch Verteidiger Dylan Yeo um. Nürnberg siegte somit erstmals nach zuletzt vier Niederlagen wieder in der Fremde.
Für die Hamburg Freezers gibt es hingegen auswärts weiterhin nichts zu holen: Die Hanseaten warten nach der 4:5-Schlappe in Ingolstadt nun bereits seit vier Partien auf einen Punktgewinn in einer gegnerischen Halle. Alex Barta, Thomas Greilinger, Danny Irmen, John Laliberte (alle jeweils ein Treffer und ein Assist) sowie Verteidiger Benedikt Kohl (zwei Vorlagen) punkteten doppelt für die Schanzer, die ihren dritter Dreier in Serie eintüteten. Für Hamburg kam David Wolf auf ein Tor und eine Vorlage.
Tabellenführer Eisbären Berlin hat am Sonntag seine Spitzenposition unterdessen erfolgreich verteidigt. Die Hauptstädter setzten sich mit 4:2 gegen die Augsburger Panther durch. Schlüssel war das starke Powerplay. Drei von vier Überzahlgelegenheiten nutzen die Eisbären zu Treffern. Bereits nach dem ersten Drittel lag Berlin mit 3:0 in Front, doch Augsburg kämpfte sich bis zur 51. Minute auf ein Tor heran. Doch vier Minuten nach dem Anschlusstreffer beendete Mark Olver mit dem 4:2 alle Hoffnungen der Panther auf eine erfolgreiche Aufholjagd. Im 18. Auftritt vor eigenem Publikum punktete der derzeitige Ligaprimus damit zum 14. Mal voll.