Tom Kühnhackl und Tobias Rieder spielen nun gemeinsam in der NHL
Fotos: NHL Media
Als Tom Kühnhackl und Tobias Rieder vor vielen Jahren noch gemeinsam im Landshuter Nachwuchs spielten und bei der wöchentlichen NHL Powerweek im Deutschen Sport-Fernsehen Marco Sturm und die anderen Stars der besten Eishockey-Liga der Welt bewunderten, wussten sie eines: Ihr Ziel ist es, in der NHL zu spielen. Am Samstag ist dieser Traun nun auch für Tom Kühnhackl in Erfüllung gegangen. Es war ein erfolgreicher Abend - für beide Deutsche.
Kühnhackl stand beim 3:1-Erfolg der Pittsburgh Penguins bei den Montreal Canadiens in der dritten Reihe insgesamt 9:26 Minuten auf dem Eis. Hatte die neu formierte Reihe um Nick Bonino und den ebenfalls (wieder) aus der AHL berufenen Bryan Rust am Anfang noch leichte Probleme, wurde sie im Laufe des Spiels immer besser. Der Reihe gelang sogar ein Tor: Rust erzielte nach einem Pass von Bonino im sechsten NHL-Spiel sein erstes Tor - es war das Game Winning Goal. Kühnhackl, der mit der Nummer 34 auflief (in der AHL trägt er wie sein Vater die Nummer 14), beendete sein NHL-Debüt somit mit einem Wert von +1 und einem geblockten Schuss.
Etwas später feierte Kühnhackls Kumpel Rieder einen seiner erfolgreichsten Abende in der NHL: Beim 4:0-Erfolg der Arizona Coyotes gegen die Nashville Predators gelangen ihm zwei Tore und eine Vorlage. beim ersten fälschte er in der 41. Minute einen Schuss von Martin Hanzal noch ab, beim zweiten durfte er allein aufs leere Tor der Predators zustürmen. Das 1:0 in der 24. Minute durch Antoine Vermette hatte er noch vorbereitet. Er wurde zum Second Star des Abends gewählt - ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk, denn Rieder wird am Sonntag 23 Jahre alt.
Mit zehn Toren und 16 Vorlagen (acht Punkte in den letzten sechs Spielen) hat er schon jetzt fünf Punkte mehr als in seiner Debüt-Saison und könnte - wenn er so weiter scort - am Saisonende auf mehr als 50 Zähler kommen. Mit 26 Punkten ist er hinter Mikkel Boedker (31) sowie Oliver Ekman-Larsson und Max Domi (beide 28) der vierterfolgreichste Scorer der Coyotes, die sich nun auf Rang zwei der Pacific Division festgesetzt haben. Sieben der letzten zehn Spiele wurden gewonnen.
Michael Bauer