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Donnerstag, 14. Januar 2016

Trainerwechsel im Nachbarland Jandac löst Vujtek nach Saison als tschechischer Nationaltrainer ab

Josef Jandac war schon Co-Trainer der Nationalmannschaft.
Foto: Imago

Die tschechische Eishockey-Nationalmannschafft wird ab der kommenden Saison 2016/17 einen neuen Cheftrainer haben. Es ist der derzeitige Coach von Sparta Prag, Josef Jandac, der zudem in dieser Saison als Assistent des amtierenden Auswahltrainers Vladimir Vujtek sen. (68) fungiert. "Das hat der Exekutivausschuss des tschechischen Verbandes (CSLH) am Donnerstag einhellig entschieden", teilte Verbandschef Tomas Kral in einer Presseerklärung mit. Mit Josef Jandac habe man sich auf einen Zwei-Jahres-Vertrag geeinigt mit der Vorgabe, dass er ausnahmslos die Nationalmannschaft trainieren werde, ergänzte Kral.

Zu der für Außenstehende etwas überraschenden Entscheidung sei es gekommen, weil Vladimir Vujtek bislang stets nur auf seinem Ein-Jahres-Vertrag bestanden habe, der Verband aber bereits jetzt die Vorkehrungen für den World Cup of Hockey treffen müsse, der im Spätsommer stattfindet. Dazu gehöre beispielsweise die vorzeitige Nominierung von 16 Spielern einschließlich zweier Torhüter bis zum 1. März, erklärte Kral. Sollte sich Vujtek dazu entschließen, im Auswahlbereich weitermachen zu wollen, dann bestünde laut Vereinbarung die Möglichkeit, dass Jandac und Vujtek auch nach der WM noch gemeinsam hinter der Bande stehen. Allerdings dann mit dem jüngeren Sparta-Trainer als Chef, so Kral.

Josef Jandac (47) begann seine Trainer-Laufbahn 1994 als Coach des südkoreanischen Teams Seok Top Soul, mit dem er sogleich den Titel gewann. Dies war und ist jedoch bis dato sein einziger größerer Erfolg. Seitdem Jandac ab 2001 als Club-Cheftrainer in die Extraliga einstieg, hat er zwar dreimal die Hauptrunde gewonnen (zweimal mit Sparta Prag, einmal mit Budweis), doch der große Coup in den Playoffs ist ihm bisher verwehrt geblieben. Dreimal holte er Bronze (Budweis, Pardubice, Sparta), beim WM-Sieg der Tschechen 2010 in Deutschland war er Co-Trainer von Vladimir Ruzicka.

Lothar Martin


Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • gestern
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • gestern
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • vor 2 Tagen
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • vor 3 Tagen
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
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