Die Frauen des ECDC Memmingen.
Foto: Gmach
Neuer Weltrekord beim Penalty-Schießen in der Frauen-Bundesliga: Die Partie zwischen dem ECDC Memmingen und dem EC Bergkamen am Samstag endete erst nach einem 30-minütigen (!) Shootout, in dem für jedes Team 27 Schützinnen antreten mussten.
Es war das Auftaktspiel der Frauen-Bundesliga nach einer sechswöchigen Pause - und was für eines: 54 Versuche und rund 30 Minuten waren notwendig, bis der Sieger endlich feststand. Nachdem die drei ersten Schützinnen für beide Mannschaften vergaben, ging es im Duell eins gegen eins weiter. Viermal legten die Indians aus Memmingen dabei vor und jedes Mal konnten die Gäste aus Bergkamen im Gegenzug nachziehen. Erst als Julia Seitz den 27. Memminger Versuch verwandeln konnte, scheiterte Rebecca Graeve anschließend an Franziska Albl im Gehäuse der Indians.
Am heutigen Sonntag um 12:15 treffen beide Teams gleich noch einmal aufeinander nach dem Spektakel vom Vortag. Beim Männer-Eishockey ist in Deutschland der Penalty-Weltrekord vom 21. November 2010 in bester Erinnerung, als sich der EHC München und die Straubing Tigers in der DEL ein scheinbar endloses Penalty-Schießen lieferten. Die Tigers gewannen damals nach dem Eric Meloche als 42. Schütze verwandelt hatte. Diesen Rekord sind die beiden DEL-Clubs nun los.
Sebastian Groß