Uwe Krupp kritisierte am Sonntag in Düsseldorf die Schiedsrichter. Foto: City-Press
Mit Video: Dass es des Öfteren einen Spieler mit einer Disziplinarstrafe erwischt, weil er den Schiedsrichtern nicht ganz kniggekonform die Meinung geigt, ist im Eishockey Usus. Dass diese Strafe dagegen gegen einen Trainer ausgesprochen wird, hat eher Seltenheitswert. Am Sonntag traf es nun Berlins Coach Uwe Krupp. Das ist umso erstaunlicher, da sich der 810-fache NHL-Spieler sonst emotional recht gut im Griff hat. Doch während des knappen und umkämpften Spiels in Düsseldorf, dass die Eisbären am Ende mit 4:3 nach Verlängerung gewinnen konnten, brodelte es aus dem 50-Jährigen heraus. Gut vier Minuten vor Ende der Partie konnte Krupp nicht mehr an sich halten, knallte die Bandentür und schickte das F-Word in Richtung Unparteiischer, welche ihn daraufhin in die Kabine schickten.
Auf der folgenden Pressekonferenz begründete Krupp seinen Ausraster: "Wo mir Angst und Bange wird - die restlichen 13 Spiele werden alles Spiele wie diese. Das sind Playoff-Spiele. Da brauchst du gute Schiedsrichter. Da können die nicht zu dir gefahren kommen und sagen: `Das habe ich nicht gesehen`, immer und immer wieder. In den vergangenen Wochen kochten die Emotionen aufgrund strittiger Schiedsrichterentscheidungen auch in anderen DEL-Stadien hoch.