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Donnerstag, 4. Februar 2016

Vor dem 43. Spieltag in der DEL München will Spitzenreiter Berlin Paroli bieten, Mannheim in Wolfsburg auf dem Prüfstand und Rhein-Derby in Krefeld

Den ersten Vergleich der Saison zwischen Berlin (dunkle Trikots) und München in der Haupstadt gewannen die Eisbären am 18. Oktober mit 5:3.
Foto: City-Press

"Das Duell der Giganten" - so könnte man das Duell zwischen Berlin und München am 43. DEL-Spieltag nennen. Die Konstellation ist klar: Gewinnt der EHC Red Bull am Freitagabend bei den Eisbären, dann können die Oberbayern erstmals in dieser Saison die Tabellenführung übernehmen. Entsprechend selbstbewusst geht München die Aufgabe an. "Platz eins ist das Ziel", sagt Trainer Don Jackson vor dem Match bei seinem ehemaligen Arbeitgeber.

In Berlin sieht man dem Spitzenspiel eher gelassen entgegen, zumal sich auch Kapitän André Rankel nach Verletzungspause fit zurückgemeldet hat. Uwe Krupp, der aufgrund seiner Äußerungen gegenüber Schiedsrichtern von der Liga mit Geldstrafe von 1.000 Euro (davon 500 Euro auf Bewährung) belegt worden ist, sagt vor dem brisanten Duell: "Das wird ein gutes Spiel. Ich glaube, in den letzten zwei Spielen waren die Münchner einen Tick besser. Jetzt vor unserem Publikum mit der Analyse der zwei Niederlagen im Gepäck sind wir gut vorbereitet."

Eher im mentalen Bereich hat zuletzt Jari Pasanen mit seinem Team gearbeitet. In dieser Woche gab es für die Roosters sogar zwei Tage frei, um wieder Kräfte für das Duell in Düsseldorf zu sammeln. Mitten in den "jecken Tagen" kommt es in der Landeshauptstadt zum Westduell zwischen dem Rangdritten und dem Tabellenvierten (live ab 19.25 Uhr bei Laola1.tv). Auch die DEG hatte zuletzt einen kleinen Durchhänger. Der aber war zu erklären, weil die Schützlinge von Christof Kreutzer mit Problemen in der Abwehr zu kämpfen hatten. Mit Schüle, Daschner und Rönnberg fehlen gleich drei Stammkräfte. Aus diesem Grund hat Kreutzer die Stürmer Brandt und Strodel kurzerhand umfunktioniert und will sie auch gegen Iserlohn in der Defensive einsetzen. "Wir müssen uns darauf vorbereiten, jedes Spiel ganz, ganz hart zu arbeiten", sagt der Trainer.

Für den rheinischen Rivalen der DEG, die Kölner Haie, steht im Kampf um einen Platz unter den ersten Zehn mit der Partie beim abgeschlagenen Schlusslicht aus Krefeld eine vermeintliche Pflichtaufgabe auf dem Programm. Vor zweieinhalb Wochen unterlag der KEC den Pinguinen auf eigenem Eis allerdings überraschend mit 3:4, wenige Tage nach dieser Blamage musste Trainer Niklas Sundblad gehen. Sein Nachfolger Cory Clouston durfte zuletzt zwar drei Siege hintereinander bejubeln, muss jedoch mindestens für den Rest der Hauptrunde auf Ryan Jones verzichten: Der 31-jährige Kanadier, der in dieser Saison zusammen mit Philip Gogulla und Patrick Hager die Paradereihe der Domstädter bildete, hat sich am vergangenen Sonntag in Augsburg eine Armverletzung zugezogen. In Jason Williams, dessen Rückenverletzung aus der Saisonvorbereitung wieder aufgebrochen ist, fehlt den Haien außerdem vorerst ein weiterer Angreifer.

Sorgen haben auch die Adler aus Mannheim vor dem wichtigen Gastspiel beim Tabellennachbarn Wolfsburg: Nach drei Begegnungen ohne Punktgewinn in Serie muss der amtierende Meister mehr denn je um die direkte Qualifikation für die Playoffs bangen, hinzu kommt die Verletzung von Goalie Dennis Endras, der aufgrund eines Adduktoreneinrisses bis zu zwölf Wochen ausfallen wird. "Wir sind wie ein Rudel Wölfe, das seit einem Monat nichts mehr gefressen hat. Unter der Woche haben wir sehr gut und sehr hart trainiert. Kampfgeist und Leidenschaft sind da", gibt sich der unter Druck stehende Adler-Coach Greg Ireland dennoch kämpferisch.

Zu einem direkten Duell im Rennen um die Top Ten kommt es unterdessen zwischen dem ERC Ingolstadt und den Hamburg Freezers. "Wir müssen an den Sieg gegen Düsseldorf am vergangenen Sonntag anknüpfen und endlich auch auswärts punkten", nimmt Freezers-Übungsleiter Serge Aubin, dessen Mannschaft in der Fremde die zusammen mit Krefeld wenigsten Dreier der gesamten Liga mitgenommen hat, sein Team in die Pflicht. Gegensätzliche Formkurven treffen derweil beim bayerischen Derby zwischen Augsburg und Nürnberg auf dem Programm: Während die Panther zuletzt viermal in Folge verloren und dabei stolze 24 (!) Gegentreffer schlucken mussten, fuhren die Gäste aus Franken im gleichen Zeitraum starke zehn Zähler ein.

Erstes Bully aller Begegnungen ist um 19.30 Uhr.

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Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Die neue Saison der Champions Hockey League startet, wie die Liga am Freitag mitteilte, am 5. September. Die Auslosung der Partien findet am 22. Mai statt. Teilnehmer aus der DEL sind Bremerhaven, Berlin und Straubing.
  • gestern
  • Im Viertelfinale der Frauen-WM in Utica (USA) gewann Kanada 5:1 gegen Schweden, die USA setzten sich mit 10:0 gegen Japan durch. Im Halbfinale am Samstag trifft die USA nun auf Finnland, die Kanadierinnen auf Tschechien. Deutschland kämpft am Samstag (17 Uhr) gegen die Schweiz um Platz 5.
  • vor 2 Tagen
  • Nach dem NHL-Debüt des Verteidigers haben die Arizona Coyotes Maksymilian Szuber wieder in die AHL zu Farmteam Tucson Roadrunners geschickt.
  • vor 3 Tagen
  • Das Viertelfinale der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Utica (USA) findet am Donnerstag, dem 11. April statt. Start der Partie ist 19.38 Uhr (live bei MagentaSport ab 19.30 Uhr), Gegner ist die Mannschaft aus Tschechien.
  • vor 4 Tagen
  • Ergebnisse der Frauen-WM am Montag: Schweiz - Finnland 2:5, USA - Kanada 1:0 n.V..
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