Dennis Seidenberg kann nicht mit zur WM fahren.
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Verteidiger Dennis Seidenberg von den Boston Bruins sowie Edmonton Oilers-Stürmer Leon Draisaitl aus der National Hockey League (NHL) werden das deutsche Eishockey beim World Cup of Hockey 2016 (17. September bis zum 1. Oktober) in Toronto/Kanada vertreten. Die Auswahlspieler gehören zum vorläufigen 16-köpfigen Aufgebot (14 Feldspieler, 2 Torhüter) des Team Europe, das vom ehemaligen deutschen Nationalspieler Ralph Krueger als Chefcoach trainiert wird.
Franz Reindl, Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) und Präsident des Team Europe, hob die Nominierung des deutschen Duos angesichts einer zuvor getroffenen Auswahl von über 50 potenziellen Kandidaten aus Europa besonders hervor. "Beide Spieler haben ihre Nominierung absolut verdient. Dennis Seidenberg hat den Stanley Cup gewonnen und verfügt über die Erfahrung von mehr als 800 Spielen in der besten Liga der Welt", sagte Reindl und ergänzte: "Mit Leon Draisaitl steht zudem eines der größten deutschen Talente im Kader des Team Europe. Er hat bislang mit seinen erst 20 Jahren eine herausragende Saison gespielt und eine große Zukunft vor sich."
Neben Franz Reindl als Präsident des Team Europe sowie Ralph Krueger als Cheftrainer gehört der ehemalige slowakische NHL-Superstar Miroslav Satan als General Manager zu den Hauptverantwortlichen des Team Europe. Mit Peter Bondra, Sean Burke, Lorne Henning, Vaclav Nedomansky und Ricky Olczyk konnten zudem ehemalige NHL-Größen als Scouts gewonnen werden. "In den vergangenen Wochen und Monaten haben wir über 250 detaillierte Scouting-Reports über verschiedene Spieler bzw. Kandidaten erhalten. Darüber hinaus gab es zahlreiche Gespräche mit Trainern und Managern", beschrieb Reindl das umfangreiche wie professionelle Auswahlszenario.
Der komplette Kader des Team Europe umfasst 23 Akteure (20 Feldspieler, 3 Torhüter) und soll am 1. Juni 2016 bekannt gegeben werden. Eine weitere Beteiligung deutscher Spieler wie Tobias Rieder (Arizona Coyotes), Christian Ehrhoff (Chicago Blackhawks), Korbinian Holzer (Anaheim Ducks), Tom Kühnhackl Pittsburgh Penguins), Thomas Greiss (New York Islanders) oder Philipp Grubauer (Washington Capitals) sei laut Reindl nicht auszuschließen.