Die Ruhe vor dem Sturm: Die Löwen Frankfurt in den abschließenden Trainingseinheiten vor dem Beginn der Playoffs.
Foto: Storch
Zum dritten Mal in den letzten vier Jahren stehen sich die Bietigheim Steelers und die Starbulls Rosenheim in einer Playoff-Serie gegenüber. Spiel eins steigt am Freitag um 19.30 Uhr im Bietigheimer Ellental. Zuletzt konnte sich zweimal Bietigheim mit 4:3 bzw. 4:2 in den Serien durchsetzen. Das freilich will der dienstälteste DEL2-Trainer, Franz Steer, nun ändern: "Wenn wir nicht mit dem Willen antreten wurden, die Playoff-Runde zu gewinnen, dann bräuchten wir gar nicht zu spielen. Wir machen keine Kaffeefahrten nach Bietigheim. Die Mannschaft wird top vorbereitet in die Duelle gehen." Ein Fragezeichen belässt Steer hinter der Torhüterposition, will sich erst kurzfristig zwischen Timo Herden und Lukas Steinhauer entscheiden. Bei Bietigheim sollen mit Marcus Sommerfeld, Jason Pinizzotto und David Wrigley drei Akteure zurückkehren.
Ebenfalls um 19.30 Uhr steigt Spiel eins im Hessen-Derby Kassel gegen Frankfurt. "Frankfurt ist für mich einer der Anwärter auf die Meisterschaft", erklärt Trainer Rico Rossi, der eine sehr enge Serie erwartet. "Das erste Spiel wird sehr wichtig für den Verlauf der Serie sein. Wir müssen von der ersten Sekunde an hellwach sein und Frankfurt unsere Taktik aufzwingen." Es ist die vierte Playoff-Serie zwischen beiden Teams, zwei fanden in der DEL statt, eines in der Oberliga. Und immer hieß der Sieger am Ende Kassel.
Um jeweils 20 Uhr starten am Freitag die Serie zwischen Ravensburg und Bad Nauheim sowie Bremerhaven und Dresden. In Bremerhaven trifft Trainer Thomas Popiesch nun auf sein Ex-Team. "Wir kennen das System, das Bremerhaven spielt. Schließlich steht an der Bande aus unserer Sicht mit Thomas Popiesch auch kein Unbekannter. An diese Konstellation hätte vor der Saison natürlich keiner gedacht. Aber solche Geschichten schreibt eben der Sport. Wir sind gut vorbereitet, wollen definitiv gewinnen", sagt Eislöwen-Stürmer Arturs Kruminsch. In Bad Nauheim ist "die Vorfreude ist riesengroß", wie Geschäftsführer Andreas Ortwein sagt. Trainer Petri Kujala sieht in Ravensburg "einen Gegner mit einer top ersten Sturmreihe mit viel Playoff-Erfahrung und so gut wie keinen Verletzten."
Auch die Playdowns - ebenfalls im Modus best-of-seven - starten am Freitag. Jeweils um 19.30 Uhr treffen Kaufbeuren und Freiburg sowie Weißwasser und Heilbronn aufeinander. Die Sieger der Serien haben den Klassenerhalt geschafft, die Verlierer spielen den Klassenerhalt aus. Bei Kaufbeuren kann Torhüter Stefan Vajs ebenso in den Kader zurückkehren wie bei Heilbronn Eric Hartzell. Personalsorgen indes haben die Lausitzer Füchse, die mit Dominic Bohac, Lukas Pozivil und Allrounder André Mücke auf drei wichtie Verteidiger verzichten müssen.
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