Thomas Greiss
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Thomas Greiss hat in dieser Saison schon einige persönliche Bestmarken aufgestellt. Bestmarke bei Spielen, bei Siegen und aktuell sogar weiter Führender in der Fangquote der Liga - zusammen mit dem verletzten Brian Elliott (St. Louis) und Corey Crawford (Chicago). Am Mittwoch absolvierte Greiss Saisonspiel Nummer 30, nachdem er tags zuvor gegen die Pittsburgh Penguins eingewechselt wurde. Nun ist er die Nummer eins der New York Islanders. Denn Jaroslav Halak hat sich eine Lower Body Injury zugezogen und wird mindestens sechs Wochen fehlen, also auch zum Start der Playoffs.
Das bestätigte Islanders-Coach Jack Capuano am Mittwoch vor der Niederlage gegen die Toronto Maple Leafs (3:4 nach Penalty-Schießen). "Es ist ein großer Verlust für uns, aber es werden nun andere die Chance bekommen, die hoffentlich einspringen können. Das ist nun etwas neues für Thomas, ich weiß, welcher Typ er ist und dass er hart arbeitet."
Schon mehrfach in dieser Saison hatte nicht nur der Coach, der beide in etwa gleich viele Spiele absolvieren ließ (Halak war bereits mehrfach leicht verletzt), sondern auch die Mitspieler das Vertrauen für den gebürtigen Füssener Greiss ausgedrückt: "Er gibt uns in jedem Spiel die Chance, das Eis als Sieger zu verlassen!", sagte beispielsweise John Tavares und Johnny Boychuck meinte: "Wir haben zwei gleichwertige Torhüter!"
"Das eigene Selbstvertrauen wird mit jedem Erfolg größer", sagte Greiss vor Kurzem gegenüber Eishockey NEWS. "Das hängt natürlich auch mit der Leistung der Mannschaft zusammen, und das Team spielt echt gut. Solche Aussagen der Mitspieler geben einem auch eine gewisse Sicherheit - jeder von uns gibt alles. Trainer Jack Capuano setzt großes Vertrauen in mich und lässt mich ziemlich viel spielen. Ich versuche halt, dieses Vertrauen zu rechtfertigen."
Gegenüber NHL.com sagte er am Mittwoch nach der Niederlage, bei der er 30 Schüsse parierte: "Ich denke nicht über meine Situation nach, ich denke darüber nach, dass wir die Playoffs schaffen. Das ist derzeit das Wichtigste." In der Metropolitan Division sind sie derzeit Dritter und haben einen Vorsprung von neun Punkten auf den ersten Wild-Card-Platz. Greiss nächste Bestmarke kommt übrigens bald: Dann absolviert er sein 100. Spiel von Beginn an. 97 hat er bis jetzt.
Michael Bauer/Ivo Jaschick