Der EHC Red Bull München gewann gegen die Straubing Tigers mit 5:0.
Einzig der EHC Red Bull München hat die Hälfte des Weges ins Halbfinale bereits zurückgelegt. Mit einem 2:1-Erfolg nach Verlängerung in Straubing gelang dem Hauptrunden-Primus im zweiten Viertelfinal-Spiel der zweite Sieg. In den anderen Serien steht es nach zwei Begegnungen 1:1. Berlin machte mit einem 1:0-Erfolg in der Overtime in Köln die Heimniederlage aus Spiel 1 ebenso wett wie die Grizzlys Wolfsburg durch ein 3:2 in Düsseldorf. Auf eigenem Eis kamen die Thomas Sabo Ice Tigers durch ein 4:2 zum Ausgleich im Duell mit den Iserlohn Roosters.
Bis ins Schlussdrittel mussten die Zuschauer in Straubing auf Tore warten. Zuvor waren sie allerdings Augenzeugen einer seltenen Torhüter-Schlägerei. In der 34. Minute lieferten sich Tigers-Schlussmann Matt Climie und Münchens Goalie David Leggio in der Mittelzone eine Prügelei, nachdem sich Straubings Kanadier zuvor in seinem eigenen Torraum unfair attackiert gefühlt hatte. Austin Madaiskys 1:0 für die Hausherren beantwortete Matthew Smaby fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit mit dem Ausgleich. In der fünften Minute der Verlängerung gelang Yannic Seidenberg der Game Winner für die Gäste.
Nach 122:40 Minuten des Duells gegen Köln erzielten die Eisbären Berlin ihren ersten Treffer. Doch dieser genügte zum Sieg und Ausgleich in der Serie. Nach torlosen 60 Minuten erlöste Laurin Braun den Hauptrundenzweiten nach 2:40 Minuten der Overtime. Der Stürmer hatte gerade eine Strafzeit wegen Spielverzögerung verbüsst, als er von der Sünderbank kommend das entscheidende Tor markierte. Eisbären-Schlussmann Petri Vehanen wehrte bei seinem Shutout 36 Schüsse der Haie ab, die die Chance auf den Sieg bei sechs Powerplays vergaben.
Mit einer dominanten Vorstellung gelang den Thomas Sabo Ice Tigers der Ausgleich gegen Iserlohn. Über 60 Minuten war Nürnberg die klar bessere Mannschaft, zog den Roosters mit harten Checks und einer starken Defensivleistung den Zahn. Auch offensiv waren die Franken bei einem Schussverhältnis von 39:24 die klar tonangebende Mannschaft. Steven Reinprecht verbuchte beim 4:2 ein Tor und zwei Vorlagen, Daniel Heatley bereitete zwei Treffer vor.
Ein Treffer von Jeffrey Likens 60 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels bescherte Wolfsburg den 3:2-Auswärtssieg in Düsseldorf. Zuvor waren die Grizzlys zweimal früh zu Beginn eines Abschnitts in Führung gegangen, der DEG gelang jedoch stets der schnelle Ausgleich. Nach dem dritten Rückstand blieben die Rheinländer jedoch eine Antwort schuldig. Wolfsburgs Schlussmann Felix Brückmann, der doch erneut den Vorzug vor Sebastian Vogl erhalten hatte, wehrte 28 Schüsse der Düsseldorfer ab.