Leipzig will auch für Regensburg ein unangenehmer Gegner sein.
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Am Dienstagabend ist es endlich so weit: In der Oberliga heißt es zum ersten Mal Süd gegen Nord. Der Auftakt der Viertelfinalserien in den Aufstiegs-Playoffs zur DEL2 steht auf dem Programm. Nach dem sensationellen Aus der Füchse Duisburg gegen die IceFighters Leipzig geht Süd-Meiste EV Regensburg als Favorit ins Rennen um die Oberliga-Krone. Doch die Oberpfälzer sollten vor dem Gegner aus Sachsen, der schon den Füchsen das Leben zur Hölle machte, gewarnt sein. Am Dienstag um 20:00 Uhr treffen beide Teams erstmals aufeinander. Bleibt Regensburg souverän oder überraschen die Leipziger um den brandgefährlichen Angreifer und Spieler des Jahres im Norden, Brad Snetsinger, erneut? Auf jeden Fall gibt es ein Wiedersehen von Leipzigs Trainer Sven Gerike mit seinem ehemaligen Club.
Enge Serien sind in den drei restlichen Viertelfinalpaarungen zu erwarten. Dabei muss Landshut weit reisen, um am Dienstag beim niederländischen Club Tilburg Trappers anzutreten. Die Trappers sind sehr defensiv- und heimstark, der EVL steht vor einer hohen Hürde. "Die lange Reise wird in jedem Fall keine Ausrede sein. Wir sind als Eishockeyspieler lange Busfahrten gewohnt", will EVL-Coach Bernie Englbrecht aber von einer zusätzlichen Belastung durch die Reisestrapazen nichts wissen.
Spannend sollte auch das Duell zwischen den Bayreuth Tigers und den Saale Bulls Halle werden, das es in dieser Form zum ersten Mal gibt. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt haben nur eine kurze Anfahrt und sehen in dieser Partie ihren ehemaligen Top-Stürmer Ivan Kolozvary wieder, der inzwischen in Diensten der Tigers steht. Die wollen im Heimspiel am Dienstag an den Sweep gegen Deggendorf anschließen. Saale-Bulls-Trainer Georgi KImstatsch zu diesem Duell: "Tabellenzweiter in der Oberliga Süd ist natürlich eine Aussage. Bayreuth ist eine erfahrene und technisch gute Mannschaft, die immer Tore schießen kann." Umso mehr wird es am Dienstag auf Halles Goalie Sebastian Albrecht ankommen, die Nummer eins der Oberliga Nord 2015/16.
Leichter Favorit sind die Hannover Indians im Vergleich mit dem EC Peiting. Besonders die einzigartige Atmosphäre am Pferdeturm sollte ein Vorteil für die Indianer sein. Doch Peiting kommt mit Rückenwind aus der Serie gegen Bad Tölz nach Hannover und hat zudem mit Ty Morris ein echtes Playoff-Monster in seinen Reihen. Indians-Trainer Fred Carroll zum Gegner aus dem Süden: "Ein kompaktes, cleveres Team; aber keine Übermannschaft."
Sebastian Groß
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