Michael Wolf nach seinem Siegtor.
Foto: Red Bull/GEPA-Pictures
Der EHC Red Bull München hat erstmals in der Clubgeschichte eine Playoff-Serie in der DEL gewonnen. Der Hauptrundenprimus setzte sich in Spiel 5 der Viertelfinalserie gegen die Straubing Tigers hauchdünn mit 2:1 durch. Bis ins Schlussdrittel durfte der Außenseiter von einer Fortsetzung des Duells hoffen. Blaine Down hatte Straubing im Mitteldrittel in Überzahl in Front gebracht. Im Schlussabschnitt wurde Michael Wolf dann zum Matchwinner für München. Der Kapitän erzielte nicht nur den Ausgleich, sondern markierte in der 50. Minute auch noch den Siegtreffer für den EHC.
Wie München schaffte am Donnerstag auch Wolfsburg den Sprung in die Vorschlussrunde. Die Grizzlys gewannen gegen die Düsseldorfer EG mit 4:1 und stehen damit zum vierten Jahr in Folge unter den Top Vier. Binnen 200 Sekunden machten die Niedersachsen zwischen der 24. und 27. Minute aus einem 0:1-Rückstand eine 3:1-Führung. Jeff Likens traf doppelt, Gerrit Fauser verbuchte einen Treffer. Düsseldorfs Hoffnung auf eine Aufholjagd zerstörte Mark Voakes bereits nach 19 Sekunden des Schlussdrittels mit dem vierten Wolfsburger Tor.
Weiter im Rennen um ein Halbfinal-Ticket sind dagegen die Iserlohn Roosters. Die Sauerländer behielten auf eigenem Eis gegen Nürnberg nach drei Niederlagen in Serie mit 4:2 die Oberhand. Schlüssel zum Sieg für die Roosters war ein Doppelschlag im ersten Drittel. In der 11. Minute traf erst Brodie Dupont, 66 Sekunden später gelang Mike York mit einem Abstauber in Überzahl das 2:0. Diesen Vorsprung verteidigte Iserlohn bis zum Schluss und könnte nun mit einem Sieg in Nürnberg am Samstag ein entscheidendes siebtes Spiel im Hexenkessel am Seilersee erzwingen.
Den ersten "Matchpuck" in der Serie zwischen Berlin und Köln sicherten sich die Eisbären. Mit 4:1 rangen die Hauptstädter die Haie in Spiel 5 vor eigenem Publikum nieder. Nachdem beide Teams in den ersten 77 Sekunden der Partie jeweils einmal trafen, brachte Darin Olver die überlegenen Eisbären (44:25 Torschüsse) in der 37. Minute im Powerplay auf die Siegerstraße. Florian Busch und Marcel Noebels sorgten zu Beginn des letzten Abschnitts schnell für klare Verhältnisse. Nach zwei Partien mit mehr 100 Strafminuten verbrachten beide Teams diesmal nur jeweils acht Minuten auf der Sünderbank.