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Freitag, 25. März 2016

EVL: Tilburg hätte Teilnahme an Playoffs verwehrt werden sollen Die vermeintlich Kleinen wehren sich: Landshut gegen Tilburg aber bereits vor dem Aus

Tilburg jubelte in Landshut am Donnerstag fünfmal.
Foto: Gerleigner

Einmal 2:0 und dreimal 1:1: In den Viertelfinals der Oberligaplayoffs ist Spannung geboten. Hatten die nach der Vorrunde besser platzierten Teams in Spiel eins noch klare Siege gefeiert, schlugen ihre Gegner am Gründonnerstag zurück - mit Ausnahme des EV Landshut, der nach dem 1:5 gegen die Tilburg Trappers am Samstag in den Niederlanden schon vor dem Aus steht. Drei Siege sind zum Weiterkommen in das Halbfinale nötig.

"Wir werden alle Kräfte sammeln und alles versuchen, um in die Serie zurückzukommen. Wir haben unseren Stolz", sagte EVL-Cheftrainer Bernie Englbrecht nach dem 1:5 am Donnerstag gegen die Niederländer. Schon nach 35 Minuten stand diese eigentlich fest, denn zu diesem Zeitpunkt hieß es aus Landshuter Sicht bereits 1:4. Im Schlussdrittel kontrollierten die Trappers die Partie.

Vor der zweiten Partie hatten die Landshuter Verantwortlichen gegenüber dem Bayerischen Rundfunk ihren Unmut gegenüber der Teilnahme der Holländer an den Playoffs ausgesprochen. Englbrecht gegenüber dem BR: "Der deutsche Nachwuchs muss spielen, er muss eine Chance haben gefördert zu werden. Das passiert aber nicht, wenn ich acht Stunden nach Holland fahren muss und mich mit denen auseinandersetzen muss, obwohl sie keine Chance auf den Aufstieg haben." DEB-Präsident Franz Reindl konterte: "Die jetzt nicht an den Playoffs teilnehmen zu lassen, halte ich für sportlich unfair." Auch Englbrecht attestierte den Trappers aber immerhin: "Die haben nur einen Spieler über 30, spielen diszipliniert und gut." Allerdings halte es der Club für falsch, dass die Trappers im Gegensatz zu allen anderen deutschen Clubs nicht in den Reindl-Pool einzahlen.

Mit nur 14 Feldspielern stellten die Icefigthers Leipzig dem EV Regensburg ein Bein und glichen die Serie durch einen 4:3-Sieg aus. Die Regensburger verloren Barry Noe verletzungsbedingt (Diagnose noch nicht bekannt) und echauffierten sich auch sonst über die Leistungen von Schiedsrichter Carsten Lenhart. Mehr als der 3:4-Anschluss nach zwischenzeitlichem 1:4-Rückstand war für den EVR am Ende nicht mehr drin. Schon jetzt haben die Leipziger damit auch ein viertes Spiel am Ostermontag erkämpft.

Ebenfalls das 1:1 in der Serie und ein zweites Heimspiel erkämpften die Saale Bulls Halle gegen den EHC Bayreuth. Umjubelter Held in Halle war Philipp Gunkel, der zwei Minuten vor dem Ende hinter dem Tor an die Scheibe kam und Bayreuths Schlussmann Julian Bädermann anschoss, dann prallte der Puck ins Tor. "Ich wollte das genau so", sagte Gunkel der Mitteldeutschen Zeitung. "Ich habe diesen Trickschuss schon einige Male in dieser Saison versucht - es war der perfekte Moment, dass es endlich mal klappt." Bayreuth rechnet zu Spiel drei am Samstag (20 Uhr) mit sehr großem Zuschauerandrang.

Die dritte Serie, die ausgeglichen ist, ist die der Hannover Indians gegen den EC Peiting. Dabei kamen die Peitinger zurück: Florian Stauder hatte sich beim Stand von 0:1 eine Spieldauerstrafe geleistet, diese überstanden die Gastgeber jedoch und glichen durch Brad Miller (46.) kurz nach Ablauf der Strafe aus. Ty Morris und Anton Radu brachten die Gastgeber dann in der 53. Minute mit einem Doppelschlag auf die Siegerstraße. Auch hier rechnen die Verantwortlichen der Indians am Karsamstag mit einem großen Fanaufkommen.

DIE SPIELE AM SAMSTAG: WER GEWINNT?



Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 5 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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