Robin Just war Bietigheims Matchwinner gegen Dresden.
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Die Bietigheim Steelers und die Kassel Huskies haben am Samstag einen perfekten Start ins DEL2-Halbfinale hingelegt und mit ihren Siegen gegen Dresden bzw. in Ravensburg in der Best-of-Seven-Serie mit 1:0 vorgelegt.
Bieitigheim siegte mit 5:2 gegen die Eislöwen und zum Matchwinner wurde Robin Just mit einem Hattrick. Der Meister agierte nach einem 2:0-Vorsprung im ersten Drittel geschickt, machte die Räume eng und konterte gefährlich. Auch vom Anschlusstor der Gäste noch im ersten Drittel ließ man sich nicht aus dem Konzept bringen. Mit einem Doppelschlag in der 23. Minute binnen 27 Sekunden zum 3:1 und 4:1 machte Just frühzeitig alles klar. Dresden war in der Folge zwar bemüht, war aber letztendlich in der Vorwärtsbewegung zu harmlos, um dem Spiel noch eine Wende geben zu können. Zwar gelang kurz vor Schluss in Unterzahl noch ein zweites Tor, aber ein Empty-Net-Treffer von Justin Kelly machte alles klar. Für Bietigheim war es der 20. Heimsieg in Folge.
Kassel zeigte sich beim 4:2-Auftaktsieg in Ravensburg eiskalt. Die Gastgeber waren zwar über weite Strecken die überlegene Mannschaft, aber die Huskies verwerteten ihre Chancen deutlich besser. So führten die Gäste nach 20 Minuten mit 2:0. Ravensburg kam im Mitteldrittel zwar heran, aber zwei Treffer in der 50. Minute binnen 31 Sekunden durch Doppel-Torschütze Braden Pimm und Matthias Müller sorgten für die Entscheidung. Der zweite Treffer der Towerstars in der Endphase war nur noch Ergebniskosmetik. Kassel bleibt damit als einziges Team in den Playoffs ungeschlagen.
Den Start in die entscheidende Playdown-Runde hatte sich Kaufbeuren sicher ganz anders vorgestellt. Durch eine 0:3-Niederlage gegen Heilbronn hat man gleich im ersten Spiel das Heimrecht verloren. Zum bereits 26. Mal standen sich die beiden Teams in den vergangenen drei Jahren gegenüber. Kaufbeuren war dabei die Belastung der sieben Spiele in der Runde zuvor gegen Freiburg anzumerken. Und so bedeutete das 0:1 im zweiten Drittel durch Tom Fiedler auch bereits die Vorentscheidung. Kaufbeuren fehlte danach die Frische, um das Spiel noch einmal zu drehen. Mit zwei Toren im Schlussdrittel machten die Falken endgültig alles klar. "Uns fehlte in diesem Spiel die Spritzigkeit und die körperliche Verfassung nach der Serie gegen Freiburg", so ESVK-Coach Toni Krinner, der nun auf eine Reaktion seines Teams am Montag in Spiel zwei in Heilbronn hofft.