Höchstadts Kapitän Daniel Sikorski wurde in Spiel zwei der Finalserie gegen Waldkraiburg zum Matchwinner.
Foto: Kaczmarek
Es geht wieder von Null los im Playoff-Finale der Bayernliga: Nachdem der Höchstadter EC Spiel eins gegen den EHC Waldkraiburg am Karsamstag trotz einer zwischenzeitlich 2:0-Führung noch mit 2:3 nach Verlängerung verloren hatte, konnten die Alligators die Finalserie am Montagabend auf eigenem Eis zum 1:1 ausgleichen. Dabei sahen die Anhänger der beiden Mannschaften erneut einen echten Eishockey-Krimi, denn wie bereits zum Serienauftakt fiel die Entscheidung erst in der Overtime.
Zuvor hatte der HEC wiederum einen Zwei-Tore-Vorsprung verspielt. Die Gastgeber führten in einer turbulenten Anfangsphase nach gut dreieinhalb Minuten bereits mit 2:1, am Ende des ersten Abschnitts stand es sogar 3:1 für die Mittelfranken, ehe Daniel Hämmerle mit seinem zweiten Treffer des Abends sowie Michael Trox die ersatzgeschwächten Waldkraiburger (nur acht Angreifer im Aufgebot) zurück in die Partie brachten und für ein 3:3 nach 40 Minuten sorgten. Nach einem trotz HEC-Dominanz torlosen dritten Drittel war es in der Verlängerung schließlich erneut ein Kapitän, der zum Helden wurde: Nachdem Waldkraiburgs Anführer Max Kaltenhauser Spiel eins entschieden hatte, schlug diesmal Alligators-Urgestein Daniel Sikorski zu und stellte die Serie mit dem 4:3-Siegtor nach nicht einmal 180 Sekunden in der Overtime auf 1:1.
Weiter geht es mit dem Finale nun am Freitag in Waldkraiburg. Die Serie wird im Modus best of five gespielt.
Unterdessen gibt es auch Neuigkeiten bei einigen Bayernligisten, die sich bereits in die Sommerpause verabschiedet haben: Während die River Rats aus Geretsried auch in der kommenden Spielzeit von Florian Funk trainiert werden, muss sich der EV Lindau einen neuen Coach suchen. Der bisherige Übungsleiter Sebastian Buchwieser hat angekündigt, dass er zu einem höherklassigen Club wechseln wird. "Wir hätten gerne noch länger mit ihm zusammengearbeitet. Er hat den Club und die Mannschaft wesentlich mitgeprägt", bedauert EVL-Präsident Marc Hindelang den Abschied des 37-jährigen Mittenwalders.