Vor Spiel 2 im Playoff-Halbfinale: Köln hofft auf Zaubertrank, der Flügel verleiht, und Nürnberg will gegen Wolfsburg „einiges ändern“

Vorhang auf zur zweiten Runde im Playoff-Halbfinale. Die Thomas Sabo Ice Tigers stehen dabei nach der 2:6-Auftaktpleite in Wolfsburg am Freitag vor eigenem Publikum ebenso unter Druck wie Köln im Heimspiel gegen den EHC Red Bull München. Wichtig für alle Eishockeyfans: ServusTV zeigt die Partie Nürnberg gegen Wolfsburg ab 19.30 Uhr live im Free-TV.

Viel Zeit zum Wundenlecken bleibt Köln nach dem deutlichen 1:5 zum Auftakt in München nicht. Offensichtlich war jedoch, dass die Haie müde wirkten. Dazu ein Vergleich, der einiges erklärt: Köln hatte vor dem Spiel am Mittwoch zehn Spiele, 602 Spielminuten und 5.076 Reisekilometer in den Beinen, München im Vergleich fünf Spiele (im Viertelfinale), 304 Spielminuten und gerade einmal 560 Reisekilometer. Doch Jammern gilt nicht, die Haie blickten kurz nach der Auftaktpleite schon wieder nach vorne. Gegenüber dem Express sagte Kapitän Moritz Müller: "München hat verdient gewonnen. Vielleicht haben auch vom Kopf her fünf, zehn Prozent gefehlt. Wenn die nicht da sind, folgt auch der Körper nicht. Das müssen wir am Freitag besser machen."

Auch in Nürnberg will man gar nicht lange über die Auftaktpleite (Endstand 2:6) in Wolfsburg reden, dennoch hat Sportdirektor Martin Jiranek schon mal angekündigt, dass man "einiges ändern" werde. Das betrifft wohl nicht nur die Taktik, sondern könnte auch die Torhüter-Position betreffen. Tyler Beskorowany wurde am Mittwoch nach dem fünften Gegentor nach 40 Minuten ausgewechselt, dafür durfte Andreas Jenike Spielpraxis sammeln. Gut möglich, dass der junge Torhüter diesmal von Beginn an ran darf. Eine Veränderung im Kader wird es auch bei den Grizzlys geben, denn Verteidiger Björn Krupp musste in Spiel 1 verletzt vom Eis und wird auch am Freitag in Nürnberg fehlen. Grizzlys-Trainer Pavel Gross stellt sich jedenfalls auf einen harten Fight ein. Gross sagte: "Nürnberg wird vor eigenem Publikum mit viel Tempo und Härte aus der Kabine kommen. Darauf müssen wir vorbereitet sein."

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