Bietigheim hat das Finale in der DEL2 erreicht.
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Die Bietigheim Steelers stehen zum vierten Mal in Folge im Finale der Zweiten Liga. Mit einem 2:0-Erfolg am Dienstag gegen Dresden gewann der Meister die Halbfinal-Serie gegen die Sachsen mit 4:1. Auf ihren Finalgegner (Start der Finalserie am Freitag, 15. April) müssen die Steelers aber noch warten. Denn Ravensburg verkürzte mit einem 6:3-Heimsieg gegen Kassel in der Serie auf 2:3.
Bietigheim war im ersten Teil des Spiels gegen Dresden deutlich überlegen. Aber vor dem Tor war man zu wenig durchschlagskräftig, scheiterte an Gäste-Keeper Brett Jaeger oder vergab die eigenen Überzahlmöglichkeiten. Max Prommersberger brach dann in der 27. Minute den Bann für die Gastgeber. In der Folge zogen sich die Steelers etwas zurück, verteidigten aber geschickt den Vorsprung. In den letzten sechs Minuten wurde es dann aber noch einmal richtig eng: Die Gastgeber kassierten drei Strafzeiten in kurzer Folge, waren sogar zweimal mit zwei Mann weniger auf dem Eis. Der Meister verteidigte aber erneut hervorragend, Dresden kreierte kaum Chancen und scheiterte letztendlich wie so oft in dieser Serie an seinem Powerplay. Und so machte Shawn Weller in der Schluss-Sekunde mit einem Empty-Net-Goal alles klar. Liga-Top-Scorer Justin Kelly gab zu beiden Treffern die Vorlage.
Auch das Spiel in Ravensburg war im Schlussdrittel an Spannung nicht zu überbieten. Die Gastgeber führten bereits mit 3:0 und 4:1 und vergaben zudem noch einen Penalty. Nach einem Doppelschlag von Jamie MacQueen im Schlussdrittel stand es aber plötzlich nur noch 4:3 und das Match schien zu kippen. Zumal Kassel schon im zweiten Drittel immer überlegener wurde. Kurz darauf brachte aber eine Strafzeit die endgültige Entscheidung: Brian Roloff traf in der 53. Minute im Powerplay zum 5:3 - der dritte Überzahltreffer der Ravensburger an diesem Abend sorgte endgültig für den Sieg. Am Ende gab es noch ein Empty-Net-Tor für die Towerstars.
In den Playdowns ist Kaufbeuren nach dem 4:1 im Heimspiel gegen Heilbronn nur noch einen Sieg vom Klassenerhalt entfernt und führt in der Serie nun mit 3:2. Im fünften Spiel dieser Serie war dies der erste Heimsieg. Wie schon am Sonntag in Spiel vier kassierte Heilbronn nach dem frühen Führungstor der Gastgeber zu viele Strafminuten. Sieben ihrer acht Strafzeiten mussten die Falken in den ersten 20 Minuten hinnehmen. Und Kaufbeuren bestrafte dies mit dem 2:0 in doppelter Überzahl kurz nach Beginn des Mittelabschnitts. Auch nach dem Anschluss der Gäste im Schlussdrittel wusste Kaufbeuren eine Antwort und entschied durch zwei Tore von Josh Burnell, der insgesamt drei Punkte sammelte, das Match endgültig.