Der slowenische NHL-Superstar Anze Kopitar denkt offenbar darüber nach, seinen Heimatclub Jesenice finanziell zu unterstützen.
Foto: City-Press
Es ist kein Geheimnis, dass im slowenischen Jesenice in Zukunft wieder EBEL-Eishockey gespielt werden soll. Der HDD Jesenice, Nachfolgeclub des schon von 2006 bis 2012 in der EBEL aktiven HK Acroni Jesenice und aktuell in der österreichisch-slowenischen INL beheimatet, gilt neben dem MAC Budapest aus Ungarn als einer von zwei heißen Kandidaten, die bereits zur kommenden Spielzeit neu in die Liga mit Clubs aus fünf Ländern aufgenommen werden könnten. Nun kündigt sich offenbar prominente Hilfe für die Pläne Jesenices an: NHL-Superstar Anze Kopitar, der aus der Kleinstadt in der Oberkrain stammt, kann sich einem Bericht der Kleinen Zeitung zufolge vorstellen, seinen Heimatclub mit 500.000 bis 700.000 Dollar pro Jahr zu unterstützen.
Das Problem: Kopitar soll sein Engagement an gewisse Bedingungen geknüpft haben. Die sportliche Führung des Clubs soll nach den Vorstellungen des Centers von den Los Angeles Kings besetzt werden. Der 28-Jährige fordere seinen Vater Matjaz Kopitar als technischen Direktor und die slowenische Eishockey-Legende Tomaz Razingar, der momentan eine Pizzeria betreibt, als Sportchef. Für die kommende Spielzeit dürfte dieser Wunsch allerdings nur schwierig zu erfüllen sein, denn Matjaz Kopitar hat für die Saison 2016/17 bereits als Cheftrainer beim HC Red Ice Martigny-Verbier aus der Schweizer NLB unterschrieben.
Muss der HDD Jesenice also sein zweites Ass aus dem Ärmel ziehen? Auch ein russischer Geschäftsmann soll sich der Zeitung zufolge vorstellen können, sein Sponsoring des Clubs im Falle der EBEL-Aufnahme zu intensivieren... Man darf durchaus gespannt sein, wie es mit den EBEL-Plänen der Slowenen weitergeht.
Stefan Wasmer