Foto: Ziegler
Drama, Teil vier am Freitag in der Oberliga: Während der EC Peiting weiter Heimstärke zeigte und die Tilburg Trappers (am Ende knapp) mit 3:2 besiegte, steht mit den Bayreuth Tigers der erste Finalist fest. Die Tigers drehten einen 1:3-Rückstand Mitte des zweiten Drittels, kamen zum Ausgleich und schafften dann in der Verlängerung den 4:3-Sieg und haben sich somit auch das Aufstiegsrecht erkämpft, da ja im Vorfeld bereits feststand, dass Tilburg nicht aufsteigen kann und Peiting nicht will.
Schon in der ersten Minute hatte Peter Flache die Gäste vor ausverkauftem Haus (4.565 Fans) mit 1:0 in Führung gebracht. Bei Bayreuth stand wieder Julian Bädermann im Kasten. Nach einem Treffer fast von der Mittellinie durch Christopher Kasten rund drei Minuten später war Daniel Stiefenhofer in der 16. Minute mit dem 2:1 zur Stelle. Und es kam noch besser: Erneut Flache machte in der 26. Minute das 3:1. Doch ein erneut haltbarer Schuss fand in der 29. Minute den Weg hinter den zuletzt stark haltenden Cody Brenner ins Netz. Diesmal war Andreas Geigenmüller der Torschütze. In der 36. Minute gelang Fedor Kolupaylo dann der Ausgleich.
Das Schlussdrittel blieb torlos aber spannend. Nachdem Bayreuth noch in der 49. Minute eine Großchance vergab, war in der Schlussphase Regensburg dann dem siegbringenden Tor näher, doch Bayreuth kämpfte sich in die Overtime. In dieser gab es dann Chancen für beide Mannschaften. Die besten hatten Kolupaylo auf Bayreuther und Stiefenhofer auf Regensburger Seite. Der EVR hatte nun erneut deutlich Oberwasser, doch das Tor machten die Bayreuther, die eigentlich stehend K.O. waren. Kolupaylo haute die Scheibe weniger als vier Minuten vor dem Ende der Verlängerung in den Winkel. Es war sein 19. Tor im 13. Playoff-Spiel.
Marcus Marsall nach dem Spiel: "Damit hat keiner gerechnet. Wir haben einen unglaublichen Kampf gezeigt, wir sind alle fertig. Das muss ich erst einmal verarbeiten."
Wer der Gegner im Finale wird, wird am Sonntag entschieden: Denn der EC Peiting hat auch im vierten Spiel gegen die Tilburg Trappers seine Heimstärke unter Beweis gestellt. Florian Höfler brachte die Peitinger vor 1.710 Zuschauern mit 1:0 in Führung, in der zehnten Minute war Manuel Bartsch mit dem 2:0 zur Stelle. Ben Warda legte dann in der 30. Minute zum 3:0 nach. Tilburg schwächte sich durch eine Spieldauerstrafe in der 37. Minute gegen Ivy van den Heuvel dann selbst.
Nach dessen Ende kamen die Gäste dann aber durch Bjorn Willemse in der 44. Minute zum 3:1 und fast wäre es dann noch einmal richtig spannend geworden, doch der Anschlusstreffer von Mitch Brujsten 13 Sekunden vor dem Ende kam zu spät. So findet der finale Showdown wie von Petings Sportchef Gordon Borberg im Vorfeld gewünscht am Sonntag statt. Dieses Spiel beginnt bereits um 15 Uhr.
Michael Bauer