Derbytime zum Saisonstart im Eisstadion in Rosenheim.
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Alles sah so gut aus in Rosenheim: Das neue Eisstadion sollte kommen, mit zweiter Eisfläche. Standort- und Zeitfrage schienen geklärt. Dies jedenfalls ließ der Club nach einem Gespräch mit der Stadtspitze vor einigen Wochen verlauten.
Und nun am Mittwoch im Stadtrat die Rolle rückwärts. Dies berichtet die Lokalausgabe des Münchner Merkur. "Ich werde das Fass Eishockey nicht mehr anfassen. Die Konsequenz ist, dass ich niemanden mehr so schnell in mein Büro lasse", wird dort Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer zitiert. Offenbar ist man bei der Stadt verärgert, dass der Inhalt der Gespräche zwischen Verein und Stadt vor einigen Wochen an die Öffentlichkeit gelangt ist. Bei der Stadt ging man von internen Hintergrundgesprächen aus.
Der Verein kann die Aufregung nicht verstehen. In einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber dem Internetportal rosenheim24.de schreibt die Vorstandschaft unter anderem: "Aus Sicht des Vereins würde dies allen bisherigen Aussagen und Bemühungen aller Beteiligten sowie dem in tatsächlicher Hinsicht bestehenden Erfordernis widersprechen. Zudem hat sich an der eigentlichen Situation und der damit erforderlichen Notwendigkeit eines Stadionneubaus bzw. Erstellung einer zweiten Eisfläche - dies nicht nur für den Starbulls Rosenheim e. V., sondern für alle Nutzer des Eisstadions - nichts geändert, sodass aus hiesiger Sicht die Planungen, Klärung der offenen Fragen sowie die politische und auch baurechtliche Umsetzung dringend fortzuführen sind."
Eine Lösung der Stadionproblematik scheint also beim DEL2-Standort weiterhin so schnell nicht in Sicht.