Deutschland unterlag Schweden beim Spiel in Rosenheim. Foto: Ziegler
Am Samstag stand in Rosenheim das dritte Vorbereitungsspiel der deutschen Nationalmannschaft auf die Weltmeisterschaft in Russland an. Nach den Niederlagen in Tschechien musste sich die Auswahl um Bundestrainer Marco Sturm auch den Schweden geschlagen geben. Am Ende waren die Skandinavier im, mit 4.750 Zuschauern ausverkauften, Kathrein-Stadion mit 3:1 erfolgreich.
Das DEB-Team konnte dabei auch auf Kölns Stürmer Patrick Hager zählen, der im Nachwuchs - ebenso wie Sinan Akdag - für Rosenheim auflief und so die Gelegenheit nutzte, wieder einmal in der alten Heimat aufzuspielen. Das symbolische Eröffnungsbully wurde vom Sohn des verstorbenen deutschen Nationaltorhüters Robert Müller ausgeführt. Im deutschen Gehäuse stand Matthias Niederberger von der Düsseldorfer EG.
Die besseren Chancen im ersten Abschnitt hatten die Deutschen. Nach einer guten Aktion von Marcel Goc blieb die Scheibe jedoch knapp vor der schwedischen Torlinie liegen. Auch Felix Schütz prüfte kurz darauf KHL-Goalie Niklas Svedberg. In der 18. Minute hatte dann Freezer Jerome Flaake die deutsche Führung auf dem Schläger, aber auch er scheiterte gleich zweimal an Svedberg. Danach wurde es noch einmal knifflig fürs DEB-Team, denn Martin Buchwieser und Nikolai Goc gingen zeitgleich auf die Strafbank. Doch das deutsche Team überstand die doppelte Unterzahl und ging mit dem 0:0 erstmals in die Kabine.
Auch die restlichen 23 Sekunden doppelte Unterzahl zu Beginn des zweiten Abschnitts wurden unbeschadet überstanden. In der 23. Minute rettete dann aber nur noch der Pfosten das deutsche Team, nachdem Patrick Cehlin eine Scheibe gefährlich abgefälscht hatte. Drei Minuten später half auch der nicht mehr und Pathrik Westerholm netzte zur 1:0-Führung der Skandinavier ein. Die Schweden hatten im zweiten Abschnitt das Kommando übernommen und so war die Führung folgerichtig.
In der 31. Spielminute dann dennoch die große Chance zum Ausgleich, aber Martin Buchwieser und Jerome Flaake bekamen den Puck nicht über die Linie. Und so schlug die Scheibe wieder im eigenen Gehäuse ein. Mattias Tedenby setzte sich an der Bande durch und bediente Youngster Joel Eriksson Ek, der auf 2:0 für Schweden erhöhte (36.).
Im Schlussdrittel führte erneut Eriksson Ek die endgültige Entscheidung herbei. Auch das 3:0 (46.) ging auf sein Konto. Die größte Chance auf das erste Tor vergab Buchwieser im Anschluss knapp. Auch Felix Schütz hatte gut fünf Minuten vor dem Ende die Möglichkeit auf den Ehrentreffer. Doch er verzog frei vor dem Tor. In den letzten Minuten offenbarte sich zudem eine weitere Schwäche Deutschlands. Eine doppelte Überzahl wurde ebenso wenig genutzt, wie die zahlreichen Powerplaymöglichkeiten zuvor. Zumindest gelang Hager im Anschluss bei Sechs-gegen-fünf auf dem Eis doch noch das 1:3 (60.).
Bereits am morgigen Sonntag treffen beide Mannschaften in Landshut (16.45 Uhr) erneut aufeinander.
Deutschland - Schweden
1:3 (0:0, 0:2, 1:1)
Deutschland: Niederberger - N. Goc, Reul; Brandt, Ebner; Akdag, J. Müller; Brückner, Kohl - Krämmer, Hager, Kink; Ullmann, Schütz, Macek; Noebels, M. Goc, Höfflin; Buchwieser, Pietta, Flaake;
Tore: 0:1 (24:18) Westerholm (Hultström, Brodin), 0:1 (35:25) Eriksson Ek (Tedenby, Fransson),0:3 (45:11) Eriksson Ek (Cehlin), 1:3 (59:26) Hager (Noebels, M. Goc); Strafminuten: Deutschland 8, Schweden 12; Zuschauer:4.750; Schiedsrichter: Aicher, Haupt.