Thomas Greiss
Foto: imago (Archiv)
Thomas Greiss und die New York Islanders haben in den NHL-Playoffs den absoluten Traumstart verpasst: Trotz 28 Paraden des deutschen Goalies verlor das Team aus Brooklyn in der Nacht auf Samstag Spiel zwei der Erstrundenserie gegen die Florida Panthers auswärts mit 1:3. Floridas Rechtsaußen Reilly Smith steuerte einen Treffer sowie eine Vorlage zum Erfolg seiner Mannschaft bei und hat nach zwei Playoff-Begegnungen nun bereits drei Tore und zwei Assists auf dem Konto, und Panthers-Torhüter Roberto Luongo durfte seinen ersten Playoff-Sieg seit dem Stanley-Cup-Finale 2011 feiern. Durch den 5:4-Auswärtserfolg in Spiel eins am Abend zuvor liegt der kleine Vorteil in der Serie allerdings weiterhin bei Greiss' Islanders.
Nur auf der Tribüne saßen die beiden weiteren deutschen Akteure, deren Teams in der Nacht auf Samstag im Einsatz waren. Christian Ehrhoffs Chicago Blackhawks gewannen Spiel zwei bei den St. Louis Blues nach einer spektakulären Schlussphase mit drei Treffern in den letzten viereinhalb Minuten mit 3:2 und glichen die Serie zum 1:1 aus. Blackhawks-Top-Verteidiger Duncan Keith kehrte dabei nach seiner Sperre aus der Hauptrundenpartie bei den Minnesota Wild ins Aufgebot zurück und machte sich in fast 31 (!) Minuten Eiszeit mit einem Tor sowie einer Vorlage sofort wieder bemerkbar. Korbinian Holzers Anaheim Ducks erlebten unterdessen einen bitteren Playoff-Auftakt: Die Kalifornier verloren Spiel eins gegen die Nashville Predators nach einem spielentscheidenden Eigentor von Rookie-Verteidiger Shea Theodore zehn Minuten vor der Schlusssirene auf eigenem Eis mit 2:3.
Gehörig unter Zugzwang stehen derweil bereits die Detroit Red Wings, die auch in Spiel zwei bei den Tampa Bay Lightning unterlagen, diesmal mit 2:5. Dabei hielten die Besucher bis zur 47. Spielminute sogar ein 2:2, doch zweimal Tyler Johnson sowie Alex Killorn ließen Tampa Bay in der Schlussphase noch dreimal jubeln. Neben seinen beiden Treffern steuerte Johnson auch noch zwei Assists zum Sieg bei, steht nach zwei Playoff-Begegnungen nun bei insgesamt schon sechs Scorer-Punkten und schickt sich an, nahtlos an seine herausragenden Playoffs des Vorjahres anzuknüpfen. Seine Reihe mit Killorn sowie Nikita Kucherov hat sieben der acht Lightning-Tore in den ersten beiden Partien erzielt.
Stefan Wasmer