Steve Mason pariert gegen Justin Williams. Der Flyers-Goalie ließ gegen die Caps ein sehr kurioses Tor zu.
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Deutet sich da schon die erste Überraschung in den Playoffs an? Auch im zweiten Duell in Los Angeles behielten die San Jose Sharks am Samstag die Oberhand und führen nach dem 2:1-Erfolg in der Serie nun mit 2:0. Tom Kühnhackl und die Pittsburgh Penguins mussten dagegen in ihrer Serie gegen die New York Rangers den Ausgleich hinnehmen. Im Mittelpunkt standen auch zwei ganz kuriose Tore.
In Los Angeles standen erneut Joe Pavelski, der bereits im ersten Spiel zwei Tore geschossen hatte, und Goalie Martin Jones im Mittelpunkt: Pavelski traf zum 1:0 und Jones parierte 26 Schüsse der Kings. Schon vor zwei Jahren als die Kings den Stanley Cup zuletzt gewannen, lagen sie in der Serie gegen die Sharks sogar mit 3:0 zurück, ehe sie dann vier Siege in Folge einfuhren.
Mit 2:0 in der Serie führen auch die Washington Capitals nach dem 4:1 gegen die Philadelphia Flyers und die Dallas Stars nach dem 2:1 gegen die Dallas Stars. Dabei gab es zwei ganz kuriose Treffer: Washingtons Jason Chimera fälschte an der Mittellinie einen Pass von Karl Alzner ab und der Puck trudelte gemächlich Richtung Flyers-Tor, wo ihn Steve Mason in Erwartungshaltung auf den Knien mit dem Schläger aufnehmen wollte, aber durch die Beine passieren ließ. Dies war das Tor zum 2:0. Außerdem trafen John Carlson, Alex Ovechkin und Nicklas Bäckström für die Caps, Braden Holtby machte 41 Saves.
Fast noch kurioser war der Treffer des Franzosen Antoine Roussel beim Erfolg der Stars gegen Minnesota: Auch er wurde angeschossen - in einer Szene, die eigentlich einem Flipperautomaten entsprungen sein könnte: Wild-Verteidiger Marco Scandella wollte hinter dem Tor den Puck klären, schoss aber Ales Hemsky an, von dessen Skate der Puck an die Kufe von Roussel prallte. Der stand direkt hinter dem Tor. Der Puck sprang in die Luft und prallte Wild-Goalie Devan Dubnyk an den Helm und von dort schließlich über die Linie. Der Situation Room in Toronto musste eingreifen und entschied, dass das Tor zählte. Jamie Benn machte im Schlussdrittel das 2:0, Unglücksrabe Scandella gelang noch das 2:1.
Die New York Rangers konnten beim 4:2-Erfolg in Pittsburgh doch wieder auf Goalie Henrik Lundqvist zurückgreifen, der sich beim ersten Spiel am Auge verletzt hatte. Der Schwede parierte 29 Schüsse der Pens und seine Teamkollegen trafen nach dem 1:0 von Phil Kessel in der 24. Minute viermal in Folge: Keith Yandle, Derick Brassard (drei Punkte), Mats Zuccarello und Chris Kreider stellten das Ergebnis auf 4:1, ehe Kessel noch einmal traf. Kühnhackl blieb punktlos. Bei den Rangers fehlte neben Ryan McDonagh auch Dan Girardi in der Defensive. Bei den Pens stand erneut Jeff Zatkoff im Tor
Michael Bauer