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Dienstag, 19. April 2016

Nach umstrittenem Schlittschuhtor Auch Schiedsrichter-Beauftragter Gerstberger stützt Entscheidung von Brüggemann

Auch Holger Gerstberger (rechts), Schiedsrichter-Beauftragter der DEL, hat die Entscheidung von Video-Schiedsrichter Lars Brüggemann verteidigt. Foto: City-Press

Update. Auch zwei Tage nach dem Aufreger von Wolfsburg haben sich die Wogen noch nicht geglättet: Das nicht gegebene Tor von Vinenz Mayer (aktive Bewegung mit dem Schlittschuh) bei der 4:5-Niederlage der Grizzlys vom Sonntag in Spiel 2 gegen München ist Diskussionsthema Nummer eins. Jetzt hat auch Holger Gerstberger, Schiedsrichter-Beauftragter der DEL, noch einmal klar Stellung bezogen und gleichzeitig die Entscheidung von Video-Schiedsrichter Lars Brüggemann vom Sonntag verteidigt.

Gerstberger sagte auf dem Internetportal der Liga (www.del.org): "Es war auf dem Videomaterial eindeutig und klar erkennbar, dass Mayer vor dem Zusammentreffen mit dem Puck den rechten Schlittschuh derart in Position gebracht hat, dass dieser den Puck direkt ins Tor abfälschen konnte. Das ist nicht erlaubt." Auch die Tatsache, dass es offensichtlich keine aktive Kick-Bewegung gegeben habe, ist laut Gerstberger unerheblich, weil die Regel "gerade für solche Fälle" modifiziert worden sei.

Und jene Modifizierung der Regel ist nach Angaben von Holger Gerstberger bereits vor der Saison 2014/15 allen Sportlichen Leitern der DEL vorgestellt und ohne Diskussion einstimmig akzeptiert worden.

Grizzlys-Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf hat sich aufgrund dieses Interviews ebenfalls erneut Gedanken über die Gründe der Aberkennung gemacht. Auf der Homepage der Grizzlys Wolfsburg nimmt Fliegauf wie folgt Stellung:

"Die Argumentation, dass Vincenz Mayer aktiv mit dem Schlittschuh ins Spielgeschehen zum Zweck des Erzielens eines Tores eingriff, sehe ich absolut nicht. Im Gegensatz dazu wäre eine Antwort auf folgende Frage viel interessanter: Wie kann ein Spieler, der hinter einem gegnerischen Spieler steht und sich vor dem Tor in Position bringen will und - ganz entscheidend - darüber hinaus verdeckte Sicht zum Mitspieler hat und dessen Schuss von der blauen Linie nicht sieht, eine aktive Bewegung mit dem Schlittschuh machen, um die Scheibe abzufälschen - völlig ohne Blick auf den Puck?, sagt Fliegauf und fügt hinzu: "Jegliches anderes, unbewusstes Abfälschen durch einen anderen Ausrüstungsgegenstand hätte eine Entscheidung pro Tor zur Folge gehabt. Was macht hier in der Regelauslegung den Unterschied?"


Kurznachrichtenticker

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  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
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  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
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  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
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