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Donnerstag, 21. April 2016

Vor Spiel vier der DEL-Finalserie Erster Finalsweep seit 2011? München will bei verletzungsgeplagten Grizzlys die Meisterschaft feiern

Verteidiger Jeremy Dehner sowie Goalie David Leggio vom EHC Red Bull München gehören in der DEL-Finalserie gegen Tim Wallace und die Grizzlys Wolfsburg bislang zu den herausragenden Akteuren.
Foto: City-Press

Wird bereits morgen der neue deutsche Eishockey-Meister gekürt? Als erster Club seit den Eisbären Berlin im Jahr 2011 kann der EHC Red Bull München am Freitagabend bei den Grizzlys Wolfsburg in Spiel vier der laufenden Finalserie mit einem Sweep, also ohne eine einzige Niederlage in der Serie, den DEL-Titel holen. Und so könnte sich gewissermaßen auch ein Kreis schließen, denn auch der Berliner Finalgegner vor fünf Jahren - damals noch im Modus best of five - hieß Wolfsburg.

Sechs Niederlagen aus sechs Begegnungen brachten sie also bislang, die zwei DEL-Finalteilnahmen der Grizzlys Wolfsburg - eine verheerende Bilanz. Ein Comeback der Niedersachsen in der laufenden Finalserie gegen München scheint derzeit kaum vorstellbar, denn als wäre es nicht schon schwierig genug, einen 0:3-Serienrückstand umzubiegen, haben die Grizzlys auch noch große Verletzungssorgen. Neben den beiden langzeitverletzten Verteidigern Björn Krupp und Patrick Seifert fehlen seit dem zweiten Drittel des zweiten Finalspiels in Abwehrspieler Robbie Bina sowie Torjäger Sebastian Furchner zwei absolute Leistungsträger, deren Rückkehr in die Finalserie als äußerst fraglich gilt, und in Spiel drei erwischte es die Wolfsburger dann erneut heftig: Sowohl Gerrit Fauser als auch Fabio Pfohl kassierten im zweiten Spielabschnitt üble Checks gegen den Kopf von Matt Smaby (Fauser) beziehungsweise Raubein Steve Pinizzotto (Pfohl). Während Fauser weiterspielen konnte, schied Youngster Pfohl mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ebenso aus wie der ebenfalls angeschlagene Sergei Stas. Dass die Checks gegen Fauser und Pfohl beide von den Hauptschiedsrichtern Lars Brüggemann und Daniel Piechaczek nicht geahndet wurden, brachte nicht nur Grizzlys-Manager Charly Fliegauf auf die Palme: "Diese Fouls waren schon schwer und sollten geahndet werden. Das muss man sehen", echauffierte sich der 55-Jährige gegenüber dem Sport-Informations-Dienst.

Als Entschuldigung für die 1:4-Niederlage in der bayerischen Landeshauptstadt wollten die Autostädter diese Situationen allerdings nicht gelten lassen. "Wir hatten unsere Möglichkeiten, aber unser Powerplay blieb wirkungslos", analysierte Fliegauf. In eine ähnliche Kerbe schlug Grizzlys-Trainer Pavel Gross: "Wir müssen mehr Zweikämpfe gewinnen und in Überzahl effektiver werden", so der gebürtige Tscheche.

Ganz anders die Stimmungslage im Münchener Lager nach dem dritten Finalerfolg: "Wir haben das wichtige erste Tor geschossen und in der Defensive sehr gut gearbeitet. Alle vier Sturmreihen haben getroffen und unser Goalie David Leggio hat erneut ein sehr gutes Spiel abgeliefert", resümierte Coach Don Jackson zufrieden. Der 59-Jährige könnte am Freitag nach fünf Meisterschaften mit den Eisbären Berlin - darunter auch das Jahr 2011 mit dem Finale gegen Wolfsburg - den bereits sechsten (!) DEL-Titel seiner Trainer-Laufbahn holen.

Ob der US-Amerikaner dieses Kunststück tatsächlich schon am morgigen Abend vollbringt, können alle Eishockey-Fans ab 19.15 Uhr live bei ServusTV mitverfolgen. Spielbeginn ist dann um 19.30 Uhr.

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Kurznachrichtenticker

  • vor 6 Stunden
  • Zum Auftakt von WM-Vorbereitungsphase 3 der DEB-Mannschaft ist Eishockey NEWS am Donnerstag, den 25.04.2024, beim Test-Länderspiel in Garmisch-Partenkirchen gegen Österreich wieder mit diversen Aktionen, unter anderem einer Tombola, im Olympia Eissportzentrum vertreten.
  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • vor 2 Tagen
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 3 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
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