Gewinnt Kassel auch das vierte Finalspiel in der DEL2?
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Es sollte Mut machen und eine Kampfansage sein, aber es klang eher wie eine Durchhalteparole. "Wir werden nicht aufgeben. Wir sind die Steelers, wir kämpfen bis zum Ende. Es wird jetzt schwer, aber wir wollen das Wunder schaffen." Doch ein Blick in das Gesicht von Trainer Kevin Gaudet - und auch in die Mienen der restlichen Verantwortlichen der Bietigheim Steelers - verriet eher Ernüchterung denn Aufbruchstimmung. So recht an eine Wende in der Finalserie will man wohl auch im Lager der Steelers vor Spiel vier am Freitag um 19.30 Uhr in Kassel nicht mehr glauben.
Kassel hingegen ist bereit für den ersten Zweitliga-Titel seit 2008. Das Stadion ist restlos ausverkauft, die Tageskasse wird nicht mehr öffnen. Es ist auch geplant, dass erstmals ein Huskies-Heimspiel live bei Sprade TV zu sehen sein wird. Dies wird sich jedoch erst am Spieltag zeigen, da erst noch weitere Testläufe absolviert werden müssen. Kassels Trainer Rico Rossi fordert vor dem möglicherweise schon entscheidenden Spiel: "Wir dürfen nicht mehr so viele Strafzeiten nehmen, wenn wir gewinnen wollen. Bietigheim hat in dieser Serie bisher ein Spiel bei Fünf-gegen-Fünf geschossen. Wir müssen von der Strafbank wegbleiben, dann haben wir gute Chancen." Verzichten muss Rossi am Freitag auf den gesperrten Jean-Michel Daoust, der bisher starke Playoffs spielt.
Auf der Gegenseite hofft Kevin Gaudet endlich auf das Momentum. "Das hatten wir bisher noch nie in dieser Serie. Wir waren immer wieder nahe dran, haben immer wieder einen Rückstand aufgeholt. Aber wir haben es nie geschafft, in Führung zu gehen. Das wäre gerade auswärts jetzt wichtig."
Hoffnung oder Meistertitel - der Freitag wird in der DEL2 darüber Aufschluss geben.