Der Frölunda HC aus Göteborg hat sich erstmals seit 2005 wieder die schwedische Meisterschaft gesichert.Foto: imago
In zwei weiteren europäischen Top-Ligen ist am Sonntag die Meisterschaftsentscheidung gefallen. Während sich der Frölunda HC aus Göteborg mit einem 4:1-Seriensieg im SHL-Finale gegen Skelleftea AIK zum bereits vierten Mal den Titel in Schweden sicherte, holten die Bili Tygri Liberec (4:2 über Sparta Prag) erstmals überhaupt die tschechische Meisterschaft - und das auf besonders dramatische Art und Weise: Erst in der zweiten Verlängerung von Spiel sechs in Prag erzielte der slowakische Nationalstürmer Martin Bakos mit einem Handgelenkschuss in den Winkel den umjubelten 2:1-Siegtreffer zum Titelgewinn gegen allerdings auch ersatzgeschwächte Haupstädter.
In der schwedischen SHL spielte unterdessen letztlich die Effizienz eine entscheidende Rolle: Im fünften Finalspiel dominierte Skelleftea die Schussstatistik mit 43:16 eindeutig, doch die Oberhand behielten abgezockte Göteborger - 5:3 hieß es am Ende für die Indians um Doppeltorschütze Artturi Lehkonen, die bereits nach 14 Minuten mit 3:0 führten. Somit darf sich Frölunda nach dem CHL-Triumph Anfang Februar (2:1 im Finale gegen Kärpät Oulu) über ein Double freuen, Center Johan Sundström wurde außerdem als bester Spieler der SHL-Playoffs ausgezeichnet. Für Skelleftea war es nach dem 2:4 gegen die Växjö Lakers im Vorjahr hingegen die zweite SHL-Finalniederlage hintereinander.
In lediglich einer europäischen Top-Liga steht die Titelentscheidung nun noch aus: In der finnischen Liiga fehlt Tappara aus Tampere bei einer 3:2-Serienführung gegen HIFK aus Helsinki noch ein Erfolg zur 16. Meisterschaft der Club-Geschichte.
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Stefan Wasmer