Auch der italienische Meister Ritten Sport will in der neuen Liga mitspielen.
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Bereits seit einigen Monaten ist bekannt, dass die multinationale Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) zur kommenden Spielzeit einen neuen Unterbau bekommen soll, der die Inter-National-League, an der zuletzt insgesamt neun Clubs aus Österreich und Slowenien teilnahmen, ersetzt. Bislang stand für dieses Projekt der Name EBEL2 im Raum, nun soll die neue Liga allerdings offenbar Inter Alps Hockey League, kurz IAHL, heißen.
In der IAHL sollen neben den neun INL-Clubs auch sieben der acht Clubs, die in der gerade abgelaufenen Spielzeit die italienische Serie A bildeten, spielen, lediglich der HC Valpellice verzichtet aus der Serie A auf eine Teilnahme an der neuen Liga. Außerdem spielen offenbar auch die EBEL-Clubs EC Red Bull Salzburg und EC KAC mit dem Gedanken, eine Zweitvertretung in der IAHL ins Rennen zu schicken, und auch der KHL-Club Medvescak Zagreb aus Kroatien könnte mit einer Nachwuchsmannschaft in der neuen Spielklasse zu starten.
Wie das Südtiroler Sportnachrichtenportal SportNews.bz berichtet, haben zumindest die italienischen Clubs auf dem Weg in die neue Liga bereits die höchste Hürde übersprungen: Das Nationale Olympische Komitee Italiens (CONI) habe den Serie-A-Clubs sowie dem amtierenden Serie-B-Champion HC Meran Junior im Rahmen einer Sitzung die Genehmigung erteilt, an der neuen multinationalen Meisterschaft teilzunehmen. Demnach sei lediglich noch offen, wie zukünftig der italienische Landesmeister gekürt werden soll. Drei verschiedene Möglichkeiten sollen hierfür beim italienischen Verband auf dem Tisch liegen. Die einfachste Alternative wäre dabei, schlicht den erfolgreichsten italienischen Club der IAHL-Saison zum Meister zu küren. Möglich seien allerdings auch eine spezielle Tabelle, in der ausschließlich die direkten Duelle der italienischen IAHL-Teams gewertet werden, oder aber ein eigenes Finalturnier für die italienischen IAHL-Clubs.
Wie der ORF außerdem vermeldet, sollen in der IAHL maximal vier Ausländer pro Mannschaft erlaubt sein. Zudem sei mittelfristig auch geplant, Auf- und Abstieg zwischen EBEL und IAHL einzuführen. Die Deadline, um sich für die Teilnahme an der IAHL zu bewerben, soll Mitte Mai liegen.
Stefan Wasmer