Anzeige
Anzeige
Mittwoch, 4. Mai 2016

Rolle rückwärts ServusTV wird nun doch nicht den Betrieb einstellen

Foto: City-Press

"ServusTV wird bleiben" heißt es am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr auf der Twitter-Seite des österreichischen TV-Senders. Der Sender soll nun doch nicht eingestellt worden. Nur einen Tag nach dieser Meldung kommt nun die überraschende Nachricht, dass der Sender fortgeführt wird. Mit einer Einstellung des Betriebs für Ende Juni war spekuliert worden. Viele Mitarbeiter waren überrascht worden von den Kündigungen.

Am Mittwochnachmittag trafen sich nun die Verantwortlichen von Arbeiterkammer, Gewerkschaft und Red Bull, wie der Sender in einer Pressemitteilung bekannt gab. "Basierend auf gegenseitiger Akzeptanz und Respekt sowie dem Verständnis der jeweiligen Positionen und Standpunkte kam es zu einem konstruktiven Gespräch betreffend Servus TV."

Hier wurde noch einmal das Thema des Betriebsrates diskutiert. Der soll unter anderem ein Grund dafür gewesen sein, warum Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz den Sender einstellen wollte. Dies wurde sogar bestätigt. Nun heißt es aber: "Nicht überraschend für einen Betrieb, der für seine hohen sozialen Standards bekannt ist, lehnt die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter einen Betriebsrat ab. Im Gespräch mit AK und ÖGB wurde diese Haltung der Belegschaft respektiert und damit bestehende Vorbehalte beseitigt. Die Fortsetzung der partei-politischen unabhängigen Linie wird von allen Beteiligten begrüßt. Red Bull führt daher den Sender weiter, und die Kündigungen werden zurückgenommen."

Noch am Dienstag hatte es geheißen, der Sender sei für das Unternehmen wirtschaftlich untragbar geworden. "Obwohl wir Jahr für Jahr einen nahezu dreistelligen Millionenbetrag in Servus TV investiert haben, lässt sieben Jahre nach Einführung die aktuelle Markt- und Wettbewerbssituation keine wirklich positive Entwicklung erwarten.

Servus TV hatte von 2012 bis zu diesem Frühjahr die DEL übertragen. Auch für die kommende Saison war man als Free-TV-Partner im Gespräch, ehe dann doch Sport 1 den Zuschlag bekam. Freude dürfte vor allem bei den österreichischen Eishockey-Fans herrschen, denn der Sender hat einen laufenden Vertrag mit der EBEL.

Michael Bauer


Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • gestern
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • gestern
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • vor 2 Tagen
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • vor 2 Tagen
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.
Anzeige