Bundestrainer Marco Sturm
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22 der 25 möglichen Kaderplätze hat Bundestrainer Marco Sturm zum ersten Pflicht-Termin bei der IIHF am Donnerstagabend gemeldet. Noch nicht nominiert wurden bisher Torhüter Mathias Niederberger von der Düsseldorfer EG, sowie die Stürmer Dominik Kahun von Meister München und Gerrit Fauser von Vize-Meister Wolfsburg.
Allerdings können diese Spieler jederzeit gemeldet werden. Nach dem IIHF-Meeting am Donnerstag mussten mindestens 18 Spieler nominiert werden, die maximale Kaderanzahl bei den Teams liegt bei 25 Akteuren (drei Torhüter plus 22 Feldspieler). Wann und ob die Teams diese Zahl ausschöpfen, bleibt ihnen überlassen. Sturm hat derzeit zwei Torhüter, acht Verteidiger und zwölf Stümer in seinem Roster, also vier komplette Reihen.
Fauser und Kahun mussten auch schon am Mittwoch in Basel beim letzten Test zusehen. Spekulativ bleibt derzeit, ob der Kaderplatz im Tor möglicherweise doch noch für NHL-Profi Philipp Grubauer von den Washington Capitals freigehalten wird. Der steht mit seinem Team beim Zwischenstand von 1:3 gegen Pittsburgh kurz vor dem Aus. Allerdings hatte Sturm vor der WM auch mehrfach betont, weitere NHL-Profis nach einem möglichen Erst-Runden-Aus nicht mehr nachnominieren zu wollen. Erst am Sonntag meinte der Bundestrainer bei der Verkündung des Kaders auf Nachfrage noch einmal: "Das ist der WM-Kader. Das sind die einzigen Spieler, die dafür in Frage kommen."
Am Donnerstag betritt das DEB-Team das erste Eistraining in St. Petersburg. Die Stimmung war dabei durchweg optimistisch: "Die Freude vor dem Auftakt ist riesig", meinte Stürmer Jerome Flaake. Wer die deutsche Mannschaft zum Auftakt gegen Frankreich am Samstag (15.15 Uhr, live bei SPORT 1) als Kapitän aufs Eis führen und als Nummer eins im Tor stehen wird, will Sturm erst am Freitagabend entscheiden. Dass Timo Pielmeier beim letzten Test am Dienstag das deutsche Tor hütete, darf aber schon einmal als Zeichen gewertet werden.
Tobias Welck