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Donnerstag, 5. Mai 2016

Finanzielle Schieflage in Düsseldorf Westdeutsche Zeitung veröffentlicht brisante Zahlen rund um die DEG, Club reagiert mit Stellungnahme

Die Düsseldorfer EG ist erneut in eine finanzielle Schieflage geraten. Die Fans müssen wieder einmal um die Zukunft in der DEL bangen. Foto: City-Press

Die Westdeutsche Zeitung hat brisantes Zahlenmaterial rund um die Düssedorfer EG veröffentlich. Demnach fehlen dem DEL-Club aktuell fast drei Millionen Euro, um die anstehende Saison zu finanzieren. Die Zeitung nennt als Beleg für diese Zahlen ein ihr vorliegendes Papier ("Reporting DEG Eishockey GmbH", das mit "streng vertraulich" gekennzeichnet ist. Danach wird die finanzielle Unterdeckung der aktuellen Planung für die neue Saison auf 2,9 Millionen Euro beziffert. Die schon letzte Woche veröffentlichten Schulden bei der Stadt Düsseldorf in Höhe von rund drei Millionen Euro sind da noch gar nicht mit eingerechnet.

Geradezu schockierend sind die Zahlen, was Einnahmen aus dem Sponsoring angeht. In dem Papier sind aktuell nur etwas mehr als 700.000 Euro an "harten Einnahmen" gesichert. Darin enthalten ist laut WZ als großer Posten der Betrag von 175.000 Euro, den die Stadtwerke Düsseldorf zahlen. Darin enthalten zudem schon die künftigen Beträge aus dem neuen TV-Deal der Liga mit der Deutschen Telekom, der jedem DEL-Club rund 300.000 Euro sichert. Kurzum: Unabhängig von den Schulden bei der Stadt, wird die Zukunft der DEG in der DEL - wie schon in den Jahren davor - einzig und allein vom Wohlwollen des Gesellschafters Peter Hoberg abhängen, der eine satte Bürgschaft leisten muss, um die Lizenzauflagen zu erfüllen. Die Rolle des zweiten, vermeintlich großen Gesellschafter Mikhail Ponomarev hingegen wird immer undurchsichtiger. Der russische Geschäftsmann hatte kürzlich in einem Interview durchklingen lassen, dass er seine bisherigen Zahlungen an die DEG eher als Darlehen sehe.

Mit einer äußerst dürftigen und nicht aussagekräftigen Mitteilung ging der DEL-Club am Donnerstag in die Öffentichkeit. Die Erklärung der DEG im Wortlaut: "Ein Treffen der Gesellschafter der DEG Eishockey GmbH am vergangenen Dienstag hat einen guten Verlauf genommen. In diesem konstruktiven Gespräch wurden gemeinsame Schritte in eine dynamische Zukunft des achtmaligen Deutschen Eishockey-Meisters erörtert. Weitere Details und Ergebnisse werden zu gegebener Zeit veröffentlicht." Damit bleiben bis auf weiteres viele und entscheidende Fragen rund um die finanzielle Situation der Düsseldorfer EG unbeantwortet.


Kurznachrichtenticker

  • vor 18 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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