Die deutsche Gruppe in Moskau wird kleiner. Im Laufe des Freitag haben die Spieler- und das Trainerteam Russland verlassen und sind in die Heimat zurückgekehrt. Auf die meisten wartet nun der wohl verdiente Urlaub. Teilweise haben die Spieler über 80 Matches in den vergangenen Monaten in den Beinen. Da kommt dann auch mal die Zeit, wo man kein Eis und keinen Puck mehr sehen kann. Uns geht es da am Ende einer WM auch nicht viel anders. Erst einmal halten wir aber bis Montag noch das Fähnchen hier hoch und haben die letzten vier Spiele einer anstrengenden Eishockey-Saison in Europa vor uns.
Auf dem Heimweg war am Freitag auch der deutsche WM-Schiedsrichter Daniel Piechaczek. Acht Einsätze hatte der DEL-Profi in der Vorrunde. "Ich bin zufrieden", resümierte er kurz vor der Abreise. Kein Wunder, denn unter seinen Spielen waren einige Highlights: Das erste Spiel von Russland gegen Tschechien in Moskau, das Spitzenspiel zwischen Schweden und den Tschechen und das Match der kanadischen NHL-Profis gegen die Slowakei. Auch mit der Leistung konnte Piechaczek zufrieden sein. In der Endrunde noch dabei zu sein, ist dann freilich für einen Referee aus einem kleinen Eishockey-Land nicht leicht. Das deutsche Schiedsrichterwesen hatte Piechaczek in Moskau und St. Petersburg gut vertreten.
Eine deutsche Beteiligung gibt es aber hinter den Kulissen hier in Moskau immer noch: Der DEB-Präsident Franz Reindl ist natürlich beim IIHF-Kongress noch vertreten und gemeinsam mit dem WM-OK Chef Henner Ziegfeld wird er am Wochenende auch noch einmal die Heim-WM 2017 vorstellen. Und auch die Männer von Ortema leisten weiterhin Schwerstarbeit. Die Markgröninger Firma ist mit ihren Produkten der Orthopädie und der Sport Protection auch bei dieser WM wieder ein enger Partner der IIHF und ein wichtiger Ansprechpartner für die Spieler.