Do svidaniya i bol'shoye spasibo Rossii. Auf Wiedersehen Russland und danke sehr. Keine Sorge, wir warten hier das Finale schon noch ab, aber mit dem 17. Teil endet der Blog zur 80. Eishockey-Weltmeisterschaft. Am Montag geht nach 18 Tagen in Russland der Flieger nach Hause. Nach zehn Monaten Eishockey pur ist dann erst einmal etwas Erholung angesagt.
Zeit also, die WM schon einmal Revue passieren zu lassen. Russland hat für gute Arbeitsbedingungen gesorgt. Bei 18 Tagen Arbeit am Stück ist das für uns alles andere als unwichtig. Und auch wenn man sich anfänglich nicht sicher sein konnte, so gab es in diesem Bereich nur wenig Grund zur Beschwerde. Dass in Russland manches anders ist, das weiß man vorher, damit muss und kann man sich arrangieren. Ob eine von Sicherheitskräften 24 Stunden bewachte Hotel-Lobby und ein Medien-Shuttle, der von der bewaffneten Touristenpolizei begleitet wird, für ein Gefühl der Sicherheit oder der Unsicherheit sorgt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Dass Finnland im Finale steht, hat dieses Land verdient. Denn die Finnen leben Eishockey wie kaum ein andere Nation in Europa. Auch nach Moskau haben zahlreiche Fans den Weg gefunden. Was durchaus erstaunlich ist, denn im Vorfeld war es alles andere als leicht - man könnte auch sagen fast unmöglich - an Tickets für die beiden Finaltage zu kommen. Wie sehr Eishockey in Finnland als Nationalsport gilt, zeigt auch die Anzahl der finnischen Medienvertreter. Selbst Russland hat hier kaum mehr Presseleute am Start,
Für Deutschland war diese WM äußerst erfolgreich: Platz sieben am Ende, in der Weltrangliste um drei Plätze auf Rang zehn gestiegen, Franz Reindl mit einer überwältigenden Stimmenanzahl in den IIHF-Council gewählt, Bremerhaven mit dem Zuschlag für die U20-WM der Division IA und eine starke Vorschau auf die WM 2017 im eigenen Land. Darauf freuen sich schon heute sicher alle Eishockey-Fans in Deutschland. Auch wir.