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Montag, 23. Mai 2016

Mit taktischer Perfektion Kanada entnervt Finnland und macht Kapitän Perry zum 27. Triple Gold Member

Der Weltmeister 2016: Kanada.
Foto: HHOF-IIHF Images/Ringuette

Ein Verlierer, aber zweimal goldene Zukunft - das Finale der Eishockey-WM 2016 war kein großes Spektakel, weil Kanada taktisch zu stark spielte und Finnland an diesem Abend Mittel und Kräfte fehlten, um nach einem Rückstand im ersten Drittel noch einmal zurückzukommen.

Aber es standen sich die beiden derzeit besten Eishockey-Mannschaften der Welt gegenüber. Daran besteht kein Zweifel. Finnland gewann in diesem Jahr den U18 und U20-Titel und spielte bis auf das Endspiel eine überragende Weltmeisterschaft. Kanada ist nun zum zweiten Mal in Folge Weltmeister. "Ja, ich denke schon, dass beide Länder derzeit vielleicht die besten Nachwuchsspieler der Welt haben", meinte Kanadas Coach Bill Peters.

Freilich überwog beim Final-Verlierer erst einmal die Enttäuschung. "Wir haben heute unser schlechtestes Turnierspiel gezeigt. Wir haben unsere Offensive überhaupt nicht ins Laufen gebracht", meinte Stürmer Antti Pihlström. "Wir waren viel zu viel in der eigenen Zone."

Kanada zog die Lehren aus der 0:4-Niederlage in der Vorrunde, ließ Finnland keinen Platz, begann quasi im gegnerischen Drittel zu verteidigen. Damit kam der Gegner überhaupt nicht zurecht. "Wir waren 60 Mintuen die bessere Mannschaft", meinte Kanadas Matt Duchene. So krönte sich die Ahornblätter verdient zum zweiten Mal in Folge zum Weltmeister. Kapitän Corey Perry zog zudem als 27. Mitglied in den Triple Gold Club (Stanley Cup-Sieg, Olympiasieg, Weltmeister) ein.

Enttäuschend nur, dass nicht einmal das Finale in Moskau ausverkauft war und bei der Siegerehrung die Halle mehr als halb leer. Die Kanadier freilich störte das nicht. "Wir feiern jetzt erst einmal", meinte Morgan Rielly.

Beste Spieler (Direktorats-Wahl)
Bester Torhüter:
Mikko Koskinen (Finnland)
Bester Verteidiger: Michael Matheson (Kanada)
Bester Stürmer:
Patrik Laine (Finnland)

All-Star-Team (Journalisten-Wahl)
Tor: Mikko Koskinen (Finnland)
Abwehr: Nikita Zaitsev (Russland), Michael Matheson (Kanada)
Angriff: Patrik Laine (Finnland), Vadim Shipachyov (Russland), Mikael Granlund (Finnland)
MVP: Patrik Laine

Tobias Welck


Kurznachrichtenticker

  • vor 23 Stunden
  • Die Selber Wölfe (DEL2) sind nach eigenen Angaben zum wiederholten Male mit einer Geldstrafe bedacht worden. Grund seien Becherwürfe im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag vergangener Woche. Sie sprechen von finanziellem Schaden und beflecktem Image und suchen nach den Werfern.
  • vor 3 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 3 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 3 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 3 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
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