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Dienstag, 24. Mai 2016

Der Dank gilt den Coaches: Morgan Rielly: "Wenn man von Zeit zu Zeit das macht, was die Trainer sagen, dann wird man belohnt"

Morgan Rielly von den Toronto Maple Leafs.
Foto: NHL Media

Morgan Rielly (22) von den Toronto Maple Leafs war einer aus der jungen kanadischen Defensive, die beim WM-Turnier in Russland so überzeugt hat und am Ende für den Titelgewinn der Ahornblätter sorgte. Im Interview blickt der pfeilschnelle Defender auf den Triumph über Finnland und die Gründe dafür zurück:

Herr Reilly, wie hat es ihr Team geschafft, es im Finale gegen Finnland so viel besser zu machen als noch in der Gruppenphase?
Morgan Rielly: "Man muss in solchen Turnieren immer sehr schnell lernen. Denn man kann sich höchstens erlauben, ein oder zwei Spiele zu verlieren. Mann muss von Spiel zu Spiel besser werden. Wir haben aus unseren Fehler definitiv gelernt, das haben wir heute gezeigt. Und unser Danke dafür geht an die Coaches. Sie haben uns gesagt, wie wir heute spielen müssen. Und wir haben es umgesetzt und gewonnen."

Ihre Team hat kein Gegentor kassiert, insgesamt sechsmal zu null gespielt in diesem Turnier. Wie ist das möglich mit so einer jungen Mannschaft insbesondere in der Defensive?

Rielly: "Ja, ohne Frage, wir hatten ein wirklich junges Team, vor allem in der Defensive. Aber Trainer Bill Peters hat uns das Vertrauen geschenkt und dieses Turnier ja schon zuvor als Coach gemeistert. Wenn man von Zeit zu Zeit das macht, was die Trainer anweisen, dann wird man dafür belohnt. Ich hasse es, das sagen zu müssen, aber es stimmt."

War Ihnen klar, dass Connor McDavid sein bestes Spiel ausgerechnet im Finale abliefern wird?
Rielly: "Ja, definitiv. Ich habe mit ihm noch vor dem Spiel gesprochen. Er kam aus der Kabine und hatte diesen Blick in den Augen. Mit seinem Skating gab er uns heute die Chance zu gewinnen. Er ist ein herausragender junger Spieler und ein großartiger Mensch. Er hat eine große Zukunft vor sich."

Ihr Team schien von der ersten Sekunde an fokussiert, absolut im Playoff-Modus und auch auf der Bank immer aktiv
Rielly: "Solche Spiele erlebt man ja nicht so häufig, vielleicht nur einmal in der Karriere. Und wenn man diese Möglichkeit dann erhält, will man alles dafür tun. Wir waren eine verschworene Einheit. Wir waren jung und haben für einander gearbeitet. Es hat einfach alles gepasst."

Finnland hätte mit einem Erfolg nach der U18- und der U20-WM bereits den dritten Titel in diesem Jahr gewinnen können. War Ihnen das bewusst und wollten Sie sozusagen auch ein wenig zum Spielverderber werden?
Rielly: "Wir waren natürlich nicht auf so etwas fokussiert, sondern sind nur rausgekommen, um unser Spiel durchzuziehen. Denn wenn du für Kanada spielst, wird erwartet, dass du dein Bestes aus dir herausholst. Wir haben diesen Job gut erledigt. Wir sind auf uns gegenseitig stolz, es war ein gelungener Abend."

Nach der schwachen Partie gegen Finnland in der Gruppenphase hat ihr Goalie Cam Talbot heute im Endspiel seine beste Partie gezeigt und am Ende seinen vierten Shutout des Turniers feiern dürfen
Rielly: "Talbot war unser bester Spieler. Einfach unglaublich, was er heute gehalten hat. Gestern gegen die USA hielt er schon phänomenal, heute war er nochmal besser."

Interview: Sebastian Groß


Kurznachrichtenticker

  • vor 10 Stunden
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 18 Stunden
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • gestern
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 3 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 3 Tagen
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
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